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Die Stimmen nach dem Heimspiel gegen Holstein Kiel

15. Oktober 2017 | Kategorie: FCH News

FCH Cheftrainer Frank Schmidt: „Gleich zu Beginn der Partie haben wir Glück gehabt, dass wir nicht in Rückstand geraten, als Marvin Ducksch frei auf unser Tor gelaufen ist. Dann gehen wir in Führung, was enorm wichtig gewesen ist. Leider hat das nicht zu mehr Stabilität und Selbstvertrauen geführt. Durch Tim Skarke hatten wir noch eine halbe Chance, die leider nicht perfekt abgeschlossen worden. Außerdem hatten wir immer wieder Konterchancen, in denen wir es verpasst haben, das Spiel zu verlagern. Da war deutlich mehr möglich für uns. Durch die Auswechslung von Norman Theuerkauf hat sich die Situation daraufhin geändert und wir sind hinten schlechter gestanden. Einfache Bälle der Kieler in die Tiefe haben uns vor große Probleme gestellt. Genau so haben wir dann auch innerhalb von drei Minuten die zwei Gegentore vor der Pause bekommen. Kiel ist die Mannschaft, die in der Liga die meisten Trefer erzielt hat, da ist es extrem schwer, wieder zurückzukommen. Die rote Karte ist natürlich auch eine Schlüsselszene, die wir uns heute gerne erspart hätten. Den kleinen Zupfer von Matze Wittek nimmt Marvin Ducksch dankend an. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hat man gesehen, dass wir nach wie vor den Glauben an uns haben. Als Marnon Busch aus der Distanz abzieht war erkennbar, dass Selbstvertrauen vorhanden ist. In diese Situation musst du erstmal kommen. Was ich nicht nachvollziehen kann ist, dass wir nach der Führung zu sehr den Moment genießen und vergessen, dass noch 40 Minuten in Unterzahl zu spielen sind. Ich hätte mir ein klares Signal meiner Mannschaft gewünscht, dass es jetzt in eine Schlacht geht und wir zeigen, dass hier heute nichts mehr zu holen ist. Wir hatten einfach zu viele Probleme in der letzten Reihe und habe etliche Großchancen zugelassen. Für uns heißt es jetzt, die richtigen Schlüsse aus der Partie zu ziehen. Jeder von uns weiß, dass es eine schwierige Situation ist. Wir haben aber noch genügend Möglichkeiten es besser zu machen und werden jetzt an den Stellschrauben in der Defensive drehen. So wie heute darf es in einem so wichtigen Spiel zuhause nicht laufen. Es ist brutal bitter, aber wir werden den Kopf hochnehmen, weiterarbeiten und alles dafür tun, um aus dieser Situation heraus zu kommen.“


FCH Mannschaftskapitän Marc Schnatterer: „Das war heute nicht das erste Mal, dass wir so schnell den Ausgleich kassiert haben. Wir haben voller Emotion und Adrenalin dieses Spiel nach der Pause gedreht, das war eine deutliche Steigerung zu vorherigen Heimspielen. In unserer Mannschaft ist Leben und sie funktioniert, sonst drehst du so eine Partie gegen diese starke Mannschaft nicht. Wir haben deutlich gesehen, dass wir mit der richtigen Leistung in jedem Spiel die Möglichkeit haben, etwas zu holen. Der Platzverweis für Mathias Wittek und der Elfmeter sind unglaublich bitter für uns gewesen. Das zu kompensieren ist verdammt schwer. Trotzdem haben wir uns gewehrt und die Chance auf einen Punkt gehabt. Die Moral der Mannschaft hat in meinen Augen heute gegen Kiel gestimmt. Keine Frage, das 3:3 fällt viel zu früh und uns geht nach hinten raus etwas die Luft und Kraft aus. Mir persönlich geben die zwei Treffer heute hoffentlich Auftrieb für die nächsten Aufgaben. Ich strotze momentan nicht vor Selbstvertrauen, trotzdem ist es mir gelungen mit diesen zwei Aktionen der Mannschaft zu helfen. Jetzt müssen wir uns zusammen ganz schnell aufrichten und am Freitag gegen Ingolstadt an die guten Passagen der heutigen Partie anknüpfen.“

 

Kevin Müller: „Meine persönliche Leistung ist mir heute egal. Natürlich hat es gut getan wieder auf dem Platz zu stehen, aber darum geht es heute nicht. Unser Anspruch als Mannschaft ist, so zu spielen, wie wir aus der Halbzeitpause gekommen sind. Dann fahren wir auch wieder Ergebnisse ein. Obwohl wir dieses Spiel verloren haben, kontten wir uns mit einem Mann weniger wehren und wollen trotzdem etwas mitnehmen. Wir bekommen das 3:3 viel zu schnell und wussten, dass Kiel anschließend das Spiel wieder anstoßen wird. Wir müssen uns jetzt Stück für Stück aus dieser Situation herausaurbeiten und vor allem dran bleiben! In unserer Truppe stimmt es, sonst drehst du dieses Spiel nach der Halbzeit nicht. Wichtig ist jetzt, dass wir daran glauben, was wir sagen. Wir haben den richtigen Weg heute gezeigt, jeder hat sich reingehauen. In jeden Schuss und jeden Zweikampf. Wie unser Trainer gesagt hat: Weniger reden, mehr machen – jetzt geht es darum, wieder aufzustehen.“