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Die Stimmen nach dem 4:3-Heimsieg gegen den 1. FC Union Berlin

18. November 2017 | Kategorie: Fan News

FCH Cheftrainer Frank Schmidt: "Angefangen hat es mit einem Blackout von John Verhoek, der Sebastian Polter den Ball in die Beine spielt. Da haben wir Glück, dass Kevin Müller im Eins-gegen-Eins gut reagiert. So komisch sich das anhört, aber das war für uns in diesem Moment ein absoluter Weckruf. Ab diesem Zeitpunkt haben wir das Spiel dann in den Griff bekommen, aggressiv verteidigt und gut gepresst. Die Qualitäten, die Union Berlin besitzt, haben wir nicht zur Entfaltung kommen lassen und hatten selbst die ein oder andere gute Möglichkeit. Gerade über die Außenbahnen, über die wir immer wieder gut durchgekommen sind. In letzter Konsequenz hat Union, auch bei den Distanzschüssen, gut verteidigt. Ihr Torwart Jakob Busk hat hier den Rückstand verhindert. Dass wir dann kurz vor der Halbzeitpause den Treffer machen, war natürlich ein sehr günstiger Zeitpunkt, um in Führung zu gehen. Ich kann es nicht anders sagen, aber das war ein Wahnsinns-Freistoß. Wie der Ball reinfliegt, der anschließende Laufweg und Kopfball von Arne Feick - das macht von außen unheimlich viel Spaß von Außen zu sehen. Ich glaube, den Standard kann man garnicht verteidigen. Das ist unheimlich schwer. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten wir weitere gute Möglichkeiten, zum Beispiel durch John Verhoek, der knapp verzieht. Dann machen wir das 2:0 über den Flügel. Bis zum 1:2-Anschlusstreffer haben wir das Spiel komplett kontrolliert und Union vom eigenen Tor weghalten können. Bei der Elfmetersituation stellen wir uns nicht gerade clever an. Anschließend ist das passiert, was uns schon häufiger passiert ist. Es läuft so ein Film ab, dass ein Gegner wieder zurückkommen kann und wir vielleicht anfangen ein bisschen zuviel nachzudenken. Entscheidend für uns heute war, dass wir nach einem Gegentor immer sofort zurückgeschlagen haben. Ab dem 4:3 waren es immerhin noch 15 Minuten zu spielen - da muss man der Mannschaft ein Kompliment machen, weil sie es geschafft hat mit viel Kampf und Leidenschaft den Sieg letztendlich einzutüten. Unterm Strich war das mit Sicherheit ein Spektakel mit Fehlern in der Defensive aber auch viel Qualität in der Offensive - von beiden Mannschaften. Wir freuen uns jetzt sehr über die drei Punkte, die wir dringend brauchen, um uns Schritt für Schritt da unten rauszuarbeiten."


John Verhoek: "Alles fing für mich mit einem Blackout in der sechsten Minute an, als ich diesen Fehlpass gespielt habe. Glücklicherweise blieb er folgenlos, anschließend haben wir viele eigene Torchancen gehabt. Nachdem wir in der ersten Halbzeit bereits zielstrebig nach vorne gespielt haben, ging es im zweiten Durchgang genauso weiter. Dann ging es hin und her und Berlin konnte immer wieder verkürzen. Das müssen wir vermeiden. Am Ende zählt aber nur der Sieg, den wir eingefahren haben und damit natürlich hochzufrieden sind. Ich persönlich freue mich sehr über meine beiden Treffer, mit der ich der Mannschaft heute helfen konnte."

Arne Feick: "Wir sind richtig gut in die Partie reingekommen und haben in der Anfangsphase richtig gut und aggressiv verteidigt. Die Abstände untereinander haben gepasst. Der Ausfall von Sebastian Griesbeck hat uns natürlich etwas Stabilität gekostet, nachdem wir schon durch das Fehlen von Mathias Wittek hinten umstellen mussten. Man konnte aber sehen, dass jeder für den anderen da gewesen ist. So wie das bereits in den Wochen zuvor der Fall gewesen ist. Nachdem wir mit der Führung in die Pause gegangen sind, kamen wir auch richtig gut in den zweiten Durchgang rein. Wenn du letztlich dann dreimal mit zwei Toren führst, musst du den Sieg am Ende auch einsacken. Trotzdem darf man nicht vergessen, wo wir vor ein paar Wochen noch gestanden haben. Ich denke, dass man unserer Mannschaft heute ein Kompliment für die gezeigte Leistung machen kann. Der Sieg ist gut für unsere Moral und das Selbstvertrauen. Keine Frage, die unmittelbaren Gegentore nach unseren Treffer haben wir Union viel zu einfach geschenkt. Aus dem Konzept gebracht hat uns das aber nicht."