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„Jeder hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt“

10. Mai 2017 | Kategorie: FCH News

Mittelstürmer Alexander Raaf erzielte in der Spielzeit 2007/08 fünf Treffer in 29 Einsätzen für die Rot-Blau-Weißen.

Ziemlich genau neun Jahre ist es her, als der FCH im Mai 2008 mit einem Auswärtssieg bei der SGV Freiberg zum Schlussspurt in der Oberliga Baden-Württemberg ansetzte. Vier Spieltage vor Saisonende galt es, mindestens Platz vier zu verteidigen, der gleichbedeutend mit dem Aufstieg in die neu zusammengesetzte Regionalliga Süd gewesen war. Gemeinsam mit dem damaligen Torschützen und heutigen Teammanager Alexander Raaf blicken wir nochmal auf das Spiel vom 10. Mai 2008 im Freiberger Wasen-Stadion und den drei Wochen später feststehenden Aufstieg zurück.

„Allen in der Mannschaft war klar, dass wir uns auf der Zielgeraden keine Punktverluste mehr leisten durften“, erinnert sich Alexander Raaf an die sogenannten „Wochen der Wahrheit“ im Mai 2008 zurück und sieht Parallelen zum Aufstieg in die Oberliga vier Jahre zuvor, der ebenfalls durch eine Siegesserie zum Saisonende perfekt gemacht wurde.

Nach dem 27. Spieltag, der FCH hatte gerade mit 2:1 beim Bahlinger SC gewonnen, waren es vier Punkte Vorsprung auf den ersten Nichtaufstiegsplatz gewesen. Drei Wochen und drei Unentschieden später saß die zweite Mannschaft der TSG Hoffenheim dem FCH punktgleich im Nacken und drängte darauf, noch auf den Regionalliga-Zug aufzuspringen. „Nachdem wir in den Vorjahren die Plätze zwei und drei belegt hatten, war unser klar formuliertes Saisonziel der Aufstieg. Es gab einige stark besetzte Mannschaften, die sich alle einen Startplatz in der neu formierten Regionalliga sichern wollten“, blickt Alexander Raaf zurück, der den 2:0-Erfolg in Freiberg zwar als unspektakulären, aber enorm wichtigen Pflichtsieg in Erinnerung hat.

Beim Stand von 1:0 in der 67. Minute eingewechselt, setzte der damals 34-Jährige in der letzten Spielminute den Schlusspunkt vor 503 Zuschauern am Neckar. Insgesamt fünf Saisontreffer, drei weitere FCH Siege bis Rundenschluss, der danach feststehende Aufstieg und der WFV-Pokalsieg wenige Tage später machten eine hervorragende rot-blau-weiße Spielzeit für Alexander Raaf und den FCH perfekt.

Fragt man den ehemaligen Mittelstürmer nach den Schlüsselspielern der damaligen Mannschaft, hebt er in erster Linie die Geschlossenheit der Truppe hervor. „Jeder hat sich in den Dienst des Teams gestellt, zudem war die Qualität im Kader für Oberligaverhältnisse enorm hoch“, sagt Alexander Raaf, der in Schlussmann Erol Sabanov dennoch einen alles entscheidenden Faktor für Aufstiegssaison ausmacht.

Während ein Großteil seiner Mannschaftskollegen in der darauffolgenden Spielzeit 2008/09 durch die Regionalliga Süd marschierte und den nächsten Aufstieg perfekt machen konnte, gehörte Alexander Raaf bereits zum FCH Trainerteam von Frank Schmidt. „Für mich gab es damals in Heidenheim zwei Möglichkeiten: Als Spieler für die Regionalliga zu verlängern oder das Angebot von Frank, als sein Assistenztrainer zu arbeiten, anzunehmen.“, berichtet Alexander Raaf, der in den darauffolgenden acht Jahren zwei weitere Aufstiege und vier Pokalsiege als Co-Trainer des FCH miterlebte.

Seit Beginn der laufenden Spielzeit bekleidet er das Amt des Teammanagers, stellt sich weiter mit rot-blau-weißem Herzblut in den Dienst seines Vereines und blickt auf einen perfekt gewählten Zeitpunkt für sein Spielerkarriereende im Mai 2008 zurück.