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Hannover 96 - Auf dem Weg zurück ins Oberhaus

02. Mai 2017 | Kategorie: FCH News

Umkämpftes Hinspiel im Dezember 2016 - Hier gehen Mathias Wittek (l.) und 96-Verteidiger Salif Sané beherzt ins Kopfballduell.

Am kommenden Freitag (5. Mai um 18:30 Uhr) gastiert Hannover 96 in der Voith-Arena. Für den Tabellendritten wäre ein dreifacher Punktgewinn schon fast die halbe Miete für den Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga - zumindest für die Qualifikation zu den Relegationsspielen.

Lange Tradition hat das Aufeinandertreffen des 1. FC Heidenheim 1846 und des Hannoverschen Sportvereins von 1896 bisher ja nicht – zu groß war der Klassenunterschied in den letzten Jahrzehnten, in denen die Niedersachsen immerhin über insgesamt 28 Spielzeiten hinweg die Bundesliga bereicherten.

Und so kam es nach dem letztjährigen Abstieg der Hannoveraner erst in der laufenden Saison zur ersten Begegnung der beiden Vereine, als sie sich Anfang Dezember in der HDI-Arena gegenüber standen und der „Underdog“ von der Ostalb gegen den großen Favoriten fast für eine Überraschung gesorgt hätte. Zwei Mal lag der FCH in der niedersächsischen Hauptstadt in Führung, ehe die 96er durch Tore von Martin Harnik, Niclas Füllkrug und Noah Joel Sarenren Bazee das Spiel doch noch zu einem 3:2-Sieg drehen konnten.

Mit dem erklärten Ziel des sofortigen Wiederaufstiegs hat Hannover 96 während der gesamten Spielzeit eine stabile Leistung gezeigt, obwohl frühere Stammkräfte wie Adám Szalai, Alexander Milosevic, die Japaner Hiroki Sakai und Hiroshi Kiyotake oder auch Torhüter Ron-Robert Zieler den Verein verlassen hatten. Aber offensichtlich hatten die Hannoveraner bei der Suche nach adäquatem Ersatz eine glückliche Hand. Jedenfalls haben sich neue Spielerpersönlichkeiten wie Marvin Bakalorz vom SC Paderborn, Niclas Füllkrug vom 1. FC Nürnberg und vor allem der frühere Stuttgarter Martin Harnik sehr gut in die Mannschaft integriert, wobei Martin Harnik mit bisher 15 Treffern auch erfolgreichster Torschütze seines neuen Teams ist.

Insgesamt hat die Mannschaft, die seit dem 20. März von André Breitenreiter als Nachfolger von Daniel Stendel trainiert wird, in der laufenden Spielzeit nur fünf Mal nicht gepunktet. Zu Hause gegen Dynamo Dresden und vier Mal auswärts bei Union Berlin, dem 1. FC Nürnberg, bei der SpVgg Greuther Fürth und überraschenderweise zuletzt auch Anfang März beim bereits feststehenden Absteiger Karlsruher SC. Das jedoch bereits als Auswärtsschwäche zu werten, wäre sicher etwas zu leichtfertig, denn immerhin gab es in den fremden Stadien auch vier Siege und sieben Unentschieden.

Am Freitagabend darf also ein für Hannover richtungsweisendes Spiel erwartet werden. Bei einer Niederlage könnte es in Sachen Aufstieg noch einmal ganz eng für die Niedersachsen werden. Lassen wir uns einfach überraschen, was am Freitagabend auf dem Schlossberg ab 18:30 Uhr passieren wird.