Fingerzeig Richtung Konkurrenz. Der FCH beendete seine erste Saison in der zweiten Liga auf einem respektablen achten Platz.
Als der FCH am 24. Mai 2015 den FC Erzgebirge Aue zum letzten Saisonspiel der Zweitligapremierensaison empfing, konnten die Rot-Blau-Weißen bereits für ein zweites Jahr im Unterhaus planen. Gastgeschenke wurden in der ausverkauften Voith-Arena aber trotzdem nicht verteilt. Im Gegenteil: Nach dem 2:2-Unentschieden mussten die Gäste aus Sachsen den Gang in die dritte Liga antreten.
Bereits in der Vorwoche hatte der FCH mit einem 4:2-Sieg im Ostalbderby beim VfR Aalen den Abstieg des Lokalrivalen besiegelt. Mit 45 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz stehend, konnte sich die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt frei von jeglichen Zukunftssorgen auch auf das letzte Saisonspiel im ersten Zweitligajahr vorbereiten.
Im Gegensatz zu den Gästen aus dem Erzgebirge: Für Aue ging es am 24. Mai 2015 auf dem Schlossberg um alles oder nichts. 35 Zähler hatte die Mannschaft von Cheftrainer Tomislav Stipic vor dem letzten Spieltag gesammelt und reihte sich mit einem Punkt weniger als der TSV 1860 München auf dem ersten Abstiegsplatz ein.
Dem ausverkauften Publikum in der Voith-Arena einen gebührenden Saisonabschluss bieten wollend, startete der FCH mit der bestmöglichen Startformation, aus der insgesamt sechs Spieler auch im gegenwärtigen Kader zu finden sind. Robert Strauß, Kevin Kraus, Timo Beermann, Sebastian Griesbeck, Mathias Wittek sowie Kapitän Marc Schnatterer standen auf dem Rasen, als der FCH in der 72. Spielminute mit 2:0 in Führung lag und dem neunten Saisonheimsieg entgegen blickte. Dem Führungstreffer durch Kevin Kraus nach der Halbzeitpause (55.) war das 49. FCH Zweitligator durch Robert Leipertz 17 Minuten später gefolgt.
Dann begann die Schlussoffensive der Gäste, die zwei Minuten vor Spielende nach einem Eckstoß durch ihren aufgerückten Schlussmann Martin Männel tatsächlich noch zum Ausgleich kamen. Zuvor hatte Patrick Schönfeld per Foulelfmeter (80.) für den Anschlusstreffer gesorgt. Um den Abstieg in die Drittklassigkeit zu verhindern, hätte Erzgebirge Aue die Begegnung jedoch komplett drehen müssen. Eine Punkteteilung nach 90 Minuten bedeutete Platz 17 in der Abschlusstabelle und den gemeinsamen Abstieg mit dem VfR Aalen in die 3. Liga.
Der FCH blickte hingegen auf eine überzeugende erste Spielzeit im Unterhaus zurück und belegte mit 46 Punkten den achten Tabellenplatz nach der Saison 2014/15.