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Erfolgreiche Jungfernfahrt in die zweite Liga

03. Mai 2017 | Kategorie: FCH News

Wenn am kommenden Freitag (5. Mai) ab 18:30 Uhr der Ball in der Voith-Arena rollt, wird der FCH zum 100. Mal in der zweiten Liga auflaufen. Ziemlich genau 33 Monate und genauso viele Siege liegen seit der Premiere im Unterhaus am 3. August 2014 hinter uns. 131 Punkte sowie Tore sind genauso hinzugekommen wie 49 Heimspiele auf dem Schlossberg – angefangen mit dem 1. Spieltag der Saison 2014/15 gegen den FSV Frankfurt.

Viel unglücklicher hätte das erste Spiel im deutschen Fußball-Unterhaus für den FCH gar nicht beginnen können. Angefangen mit einer Startelf, die mit neun Aufstiegshelden bestückt gewesen war, wurde die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt bereits in der 10. Spielminute kalt erwischt. Der FSVler Björn Schlicke reagierte nach einem Abpraller von FCH Schlussmann Jan Zimmermann am schnellsten – die 11.000 Zuschauer in der Voith-Arena waren Augenzeugen des ersten Zweitligatreffers auf dem Schlossberg geworden.

Das Premierentor in der neuen Spielklasse erzielten die Rot-Blau-Weißen kurz vor der Halbzeitpause. „Ich war bereits viele Tage vor der Partie extrem nervös“, erinnert sich der damals 28-jährige Marc Schnatterer, der in Minute 42 für das erste FCH Zweitligator der Geschichte sorgte. „Diesen Moment vergesse ich natürlich nie. Mein erster Zweitligatreffer, der des Vereins sowie der wichtige Ausgleich gegen die Frankfurter“, fasst der FCH Kapitän diesen historischen Moment an jenem 3. August 2014 zusammen.

Der zweite Durchgang begann mit einer Dezimierung der Gäste aus der Bankenstadt. FSV-Spielführer Manuel Konrad sah nach einem unsportlichen Einsteigen gegen Florian Niederlechner die Ampelkarte (49.) – der FCH schlug aus der numerischen Überlegenheit vorerst jedoch kein Kapital. So mussten die Anhänger des Liganeulings bis in die Schlussphase (84.) warten, ehe die Tormusik ein zweites Mal über den Dächern Heidenheims aus den Stadionlautsprechern im ehemaligen Albstadion schallte.

Der zehn Minuten zuvor eingewechselte Patrick Meyer bugsierte das Spielgerät, abgefälscht von FSV Verteidiger Björn Schlicke, in die Maschen und drehte jubelnd in die rot-blau-weiße Kurve ab. Marc Schnatterer, der später vom Kicker Sportmagazin zum Spieler des Spiels ernannt wurde, schwärmt noch heute von den Momenten nach dem Schlusspfiff und der Stimmung, als der 2:1-Auftaktsieg in die neue Liga spruchreif geworden war: „Die Stimmung in der Stadt war vorher schon unglaublich vorfreudig und positiv. Mit diesem Starterfolg im Rücken, ist es uns als Mannschaft und Verein in den Folgewochen schnell gelungen, die Menschen auf unserem Weg weiter mitzunehmen und zu begeistern.“

Dass eine Stadt dieser Größe in der 2. Bundesliga Woche für Woche auf Punktejagd gehe, sei für den heute 31-Jährigen weiterhin keine Selbstverständlichkeit. „Dass wir gegen Hannover am Freitag vor einem dreistelligen runden Jubiläum stehen, macht mich unglaublich stolz“, blickt Marc Schnatterer auf den 100. Auftritt im Unterhaus voraus, während seine Erinnerungen an die Jungfernfahrt wohl nie verblassen werden.