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Aufstieg abgehakt: Die Eisernen haben wohl ausgeträumt

10. Mai 2017 | Kategorie: FCH News

Das vergangene Aufeinandertreffen der beiden Teams entschied der FCH deutlich mit 3:0 in der heimischen Voith-Arena.

Am Sonntag, 14. Mai 2017, ist der 1. FC Heidenheim 1846 im Rahmen des 33. Spieltags um 15.30 Uhr zu Gast beim Tabellenvierten Union Berlin im ausverkauften Stadion An der Alten Försterei.

Die Berliner sind die Überraschungsmannschaft der Saison 2016/2017. Mit 57 Punkten belegen die Hauptstädter den vierten Tabellenplatz in der Zweiten Liga. Der erste Bundesliga-Aufstieg in der Vereinsgeschichte wurde jedoch wohl mit der 1:3-Niederlage im Spitzenspiel am Montag gegen den Tabellenzweiten Eintracht Braunschweig verspielt.

Dass Union überhaupt oben mitspielen wird, darauf hätten vor der Saison wohl die wenigsten gesetzt. Mit dem ehemaligen Schalke-Trainer Jens Keller setzte man zwar auf Bundesliga-Erfahrung, der Kader wurde allerdings nur punktuell verstärkt. Königstransfers waren Mittelfeldspieler Felix Kroos und Stürmer Philipp Hosiner. Bis zum 4. Spieltag mussten sich die Fans der Mannschaft aus dem Berliner Stadtteil Köpenick dann auch gedulden, ehe sie den ersten Saisonsieg gegen den Karlsruher SC (4:0) feiern konnten. Anschließend war der Bann gebrochen und die Eisernen arbeiteten sich bis an die vordere Tabellenregion heran. Am 25. Spieltag standen sie nach dem 1:0-Erfolg im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg zwischenzeitlich sogar an der Tabellenspitze. Den Platz mussten sie jedoch bereits in der darauffolgenden Partie, mit der 0:2-Niederlage gegen Hannover 96, räumen – vermutlich der Knackpunkt im Rennen um den Aufstieg.

Im Anschluss daran lief bei den Rot-Weißen nicht mehr viel zusammen. Vier Niederlagen in den letzten sieben Spielen, drei gegen die direkte Konkurrenz aus Hannover, Stuttgart (1:3) sowie die jüngste Niederlage gegen Braunschweig - den Berlinern ging im Endspurt der Saison die Luft aus.

Daran konnte auch Sebastian Polter, trotz guter Leistungen, nichts ändern. Der Winterneuzugang wurde von den Queens Park Rangers zurück an die Spree geholt, nachdem der 26-Jährige bereits in der Saison 14/15 für Union auflief. Sechs Tore und drei Assists sind die starke Bilanz seit seiner Rückkehr. Im Kader wird er am Sonntag gegen die Rot-Blau-Weißen jedoch nicht stehen. Polter sitzt seine Sperre nach einem Platzverweis ab. Ebenfalls ausfallen wird voraussichtlich Unions Stürmer Steven Skrzybski, der an einer Muskelverletzung im Oberschenkel laboriert. Und auch Unions Top-Torschütze Damir Kreilach, der bereits neunmal vor dem gegnerischen Tor erfolgreich war, fehlt aufgrund einer Sperre (5. Gelbe Karte).

An der Offensive liegt es nicht, dass Union aktuell sechs Punkte hinter dem Relegationsplatz, der von Hannover 96 belegt wird, steht. Bei lediglich zwei ausstehenden Spielen und dem schlechteren Torverhältnis (-6) ist Ernüchterung zu spüren. Sich vorzeitig aufzugeben wird sicherlich keine Option für Union Berlin sein. Die Rot-Weißen werden alles dafür tun, sich für die 3:0-Niederlage im Hinspiel zu revanchieren. Damals brachte Tim Kleindienst den FCH in Führung. Marc Schnatterer erhöhte per Foulelfmeter und der eingewechselte Ben Halloran setzte mit einem Sonntagsschuss den Schlusspunkt. Die Zuschauer dürfen sich also auf eine heiße Partie vor ausverkaufter Kulisse freuen.