33. Spieltag: Vor 21.552 Zuschauern erzielt FCH Mittelfeldspieler Sebastian Griesbeck auswärts beim 1. FC Union Berlin das Tor des Tages
FCH Cheftrainer Frank Schmidt musste im Vergleich zur 0:2-Heimniederlage gegen Hannover 96 vor Wochenfrist verletzungsbedingt umstellen: Angreifer John Verhoek, der sich einen Muskelfaserriss in den Adduktoren zugezogen hatte, stand ebenso wie Dave Gnaase diesmal nicht in der Anfangsformation. Ben Halloran und Marcel- Titsch-Rivero rückten stattdessen in der Startelf.
Der Start ins Spiel in Köpenick, im Südosten Berlins gelegen, war vom Respekt auf beiden Seiten geprägt. Demensprechend ausgeglichen gestaltete sich die Anfangsphase bei prächtiger Stimmung im Stadion an der Alten Försterei. Der erste echte Abschluss gehörte dabei Robert Strauß in der 11. Minute – die Volley-Abnahme nach tollem Zuspiel von Marcel Titsch-Rivero wurde aber noch entscheidend abgeblockt.
Über eine äußerst stabile Defensive entwickelte sich der FCH in der Folgezeit zum spielbestimmenden Team, doch die ganz großen Torchancen fehlten noch. Dafür waren die Rot-Blau-Weißen aus der Distanz gefährlich: Marc Schnatterers Schuss ging knapp das Tor, (22.), Mathias Witteks Versuch aus der Ferne wenige Augenblicke später konnte pariert werden. Auf der anderen Seite war 1846-Keeper Kevin Müller (23.) blitzschnell und rechtzeitig aus seinem Gehäuse geeilt und damit noch vor dem einschussbereiten Hedlund am Ball. Torlos ging es daher kurz darauf für beide Mannschaften in die Kabine.
Im zweiten Durchgang gehörten die ersten zehn Minuten den Gastgebern, die den Druck nach der Pause – angepeitscht vom Publikum – kurzzeitig erhöhen konnten. Erst war Hauke Wahl entscheidend gegen Hosinner zur Stelle, bevor dieser nach 55 Minuten dann die gefährlichste Möglichkeit für Union auf dem Fuß hatte: Aber auch dieser Schuss wurde im letzten Moment zur Ecke geblockt.
Nachdem der FCH diese Phase, dank konzentrierter und mannschaftlich geschlossener Abwehrleistung, überstanden war, mussten Kessel und Schönheim für die Berliner nacheinander brenzlige Situationen im Strafraum klären, indem sie den Ball wegschlugen. Der FCH präsentierte sich vor allem über die Außen immer wieder gefährlich, doch der letzte Pass war noch zu ungenau. Unglücklich war in der 68. Minute, dass Marcel Titsch-Rivero im Sechzehner aussichtsreich wegrutschte und eine gute Feick-Flanke nicht verwerten konnte.
Tim Kleindiensts Chance aus kurzer Distanz, nach einem Zuspiel des eingewechselten Kevin Lankford, parierte Mesenhöler (72.). Zehn Minuten später belohnte sich der FCH aber für seine engagierte und konzentrierte Leistung an diesem Nachmittag dann jedoch: Sebastian Griesbeck verwertete einen Pass von Denis Thomalla zum 1:0 – es sollte letztlich der späte, aber verdinte Siegtreffer gewesen. Bis zum Schluss verteidigte die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt leidenschaftlich und souverän die Führung.
Am letzten Spieltag der Saison 2016/2017 trifft der 1. FC Heidenheim 1846 nun zu Hause auf den TSV 1860 München. Anpfiff am Sonntag, 21. Mai 2017, wird um 15.30 Uhr sein.
Statistik zum Spiel
Union: Mesenhöler - Kessel, Pogatetz, Schönheim, Pedersen - F. Kroos (46. Daube), Fürstner - Trimmel, Zejnullahu (74. Thiel), Hedlund (59. Redondo) - Hosiner
FCH: Müller – Strauß, Wahl, Theuerkauf, Feick – Wittek – Halloran (57. Lankford), Griesbeck, Titsch-Rivero (90. Philp), Schnatterer – Kleindienst (78. Thomalla)
Tor: 0:1 Griesbeck (82.)
Schiedsrichter: Harm Osmers
Gelbe Karten: Kessel, Halloran, Kleindienst
Zuschauer: 21.552