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Gegnervorschau Saison 2017/18: MSV Duisburg - Der nächste Anlauf in Liga zwei

13. Juni 2017 | Kategorie: FCH News

Ab der kommenden Saison 2017/2018 spielt der MSV Duisburg wieder in der 2. Bundesliga. Nach dem sofortigen Wiederabstieg aus dem Unterhaus im Mai 2016, legten der ehemalige Erstligist eine starke Drittliga-Saison hin, die nicht nur mit dem Aufstieg, sondern auch mit der Meisterschaft belohnt wurde.

Historie
Gegründet wurde der Verein im Jahr 1902 in Meiderich, einem Stadtteil der Nordrhein-Westfälischen Großstadt Duisburg. Aus zeittotschlagender „Fußlümmelei“ wurde damals ein offizieller Verein: Der Meidericher Spielverein e.V. 02. Während des ersten Weltkrieges entwickelte sich eine bundesweite Fußballkraft, die knapp zwanzig Jahre später zwei Mal binnen drei Jahren (1929 und 1931) unter Karl Lebzelter um die deutsche Meisterschaft spielte. Ab 1933 und den späteren Folgen des zweiten Weltkrieges verlor der Verein aus dem Ruhrgebiet jedoch wieder an sportlichem Glanz, bis es der Meidericher SV 1963 wieder ganz nach oben schaffte und zu den 16 Gründungsmitgliedern der neu geschaffenen Bundesliga gehörte.

Vier Jahre später wurde die Namensänderung zu „MSV Duisburg“ bekannt gegeben. Mit dem erstmaligen Abstieg aus der Bundesliga 1982 findet sich der MSV Duisburg seit jeher zwischen Berg- und Talfahrten wieder. Nach dem Zwangsabstieg (fehlende Lizenzsierungen) in die 3. Liga im Jahr 2014, dem direkten Wiederaufstieg 2015 und der sofortigen Rückkehr in die Drittklassigkeit 2016, folgte nun nach der vergangenen Saison, wie sollte es anders sein, der abermalige Aufstieg ins Unterhaus.

Vergangene Saison
Für den MSV Duisburg ging es in der Vorsaison in die Verlängerung. Als Tabellensechszehnter musste sich die Mannschaft von Trainer Ilia Gruev 2015/16 in der Relegation gegen die Würzburger Kickers behaupten. Zwei Niederlagen (1:2, 0:2) besiegelten nach einem Jahr den Wiederabstieg in die 3.Liga. Doch der MSV Duisburg dominierte in der darauffolgenden Spielzeit einmal mehr die dritthöchste deutsche Spielklasse und machte am vorletzten Spieltag nach einem 3:0-Sieg bei Fortuna Köln den Aufstieg perfekt.

Dass mit 18 Siegen, 14 Remis und nur sechs Niederlagen am Ende die Drittliga-Meisterschaft gefeiert werden durfte, galt in den Duisburger Reihen als Sahnehäubchen. Bereits nach der Hinrunde und 35 Punkten bahnte sich die Rückkehr von Trainer Ilia Gruev und seiner Elf ins Unterhaus an. Obwohl der Herbstmeister in der Rückrunde etwas weniger Punkte erspielte, hielt er sich insgesamt 30 Spieltage an der Tabellenspitze und machte den schmerzhaften Abstieg, nicht einmal 365 Tage später, vergessen.

Der Trainer


Trotz des Abstiegs in die 3. Liga sprach der MSV Sportdirektor des MSV Ivica Grlic dem Cheftrainer Ilia Gruev das Vertrauen aus und verlängerte den Vertrag mit dem 47-Jährigen. Mit Erfolg: Der gebürtige Bulgare, mit eigener Spielervergangenheit beim MSV um die Jahrtausendwende, führte die Duisburger nach nur einem Jahr wieder zurück ins Unterhaus.

Bisherige Duelle gegen den FCH


Beide Teams trafen bisher viermal aufeinander. Die ersten beiden Male in der rot-blau-weißen Aufstiegssaison 2013/2014. Das Auswärtsspiel in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena gewann der FCH damals mit 1:0, das Rückspiel auf eigenem Geläuf endete 2:2. Zwei Jahre später trafen sich beide Mannschaften in der zweiten Bundesliga wieder. Mit 1:0 und 2:0 konnte die Elf von Cheftrainer Frank Schmidt beide Begegnungen für sich entschieden.

Stadion
Von Oktober 2003 bis Februar 2005 wurde das heutige Stadion an der Stelle des ehemaligen Wedaustadions errichtet. Das 1921 erbaute Urgestein wich damals einem 43 Millionen Euro Neubau mit einer Kapazität von 22.082 Sitz- und 7039 Stehplätzen sowie 1537 Business-Sitzplätze. Seit 2010 ist „Schauinsland-Reisen“ der Namensgeber der Arena, die südlich des Duisburger Stadtzentrums im Sportpark Duisburg eingebettet ist.