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Gegnervorschau 2017/18: Fortuna Düsseldorf – In zehn Jahren von der Oberliga in die Bundesliga

17. Juni 2017 | Kategorie: FCH News

Seit der Gründung 1919 erlebt der Düsseldorfer Turn- und Sportverein Fortuna 1895 eine sportliches Auf und Ab. Der DFB-Pokalsieger von 1979 und 1980 war mit dem Abstieg in die Oberliga im Jahr 2002 am Tiefpunkt seiner Vereinsgeschichte angekommen, spielte zehn Jahre später aber wieder Erstklassig. Doch seit dem sofortigen Abstieg 2013 ins Unterhaus, fällt es der Fortuna schwer, in der Zweitligatabelle Akzente nach oben zu setzen.

Historie
Bis der Düsseldorfer Großstadtklub seinen heutigen Namen erhielt, durchlief dieser zahlreiche Zusammenschlüsse und Namensänderungen. Aus dem „Turnverein Flingern 1895“, dem „Düsseldorfer Fußballklub Spielverein“ und dem „Fußballclub Alemania 1911“ erschloss sich am 15. November 1919 der „Düsseldorfer Turn- und Sportverein Fortuna 1895 e.V.“. Im Juni 1933 gelang der Fortuna der Sprung an die Spitze. Als erster westdeutscher Verein gewannen die Düsseldorfer nach einem 3:0-Sieg gegen den FC Schalke 04 die Deutsche Meisterschaft. In der Folgezeit erlangte die Düsseldorfer Fortuna jedoch den Ruf des ewigen Zweiten. Gleich drei Mal zwischen 1957 und 1962 verloren die Düsseldorfer das DFB-Pokal Finale. Im Jahr 1966 ging es zum ersten Mal in die 1. Bundesliga, sieben Jahre später gelang erstmals die Qualifikation für den UEFA-Pokal. Im sechsten und siebten Anlauf (1979 und 1980) gewann Fortuna Düsseldorf dann auch den DFB-Pokal zweimal in Folge.

Nach der Jahrtausendwende ging es für die Rheinländer immer wieder auf und ab. 1999 stieg die Fortuna in die Regionalliga ab, 2002 sogar noch eine Spielklasse tiefer in die Oberliga Nordrhein. Nur zehn Jahre später kehrte Fortuna Düsseldorf nach einem Relegationskrimi gegen Hertha BSC (2:1 und 2:2) unter Trainer Norbert Meier ins Oberhaus zurück. Ein Jahr später musste nach 18 Niederlagen, neun Remis und sieben Siegen der Weg zurück ins Unterhaus angetreten werden.

Vergangene Saison
Fortuna Düsseldorf blickt auf eine durchwachsene Saison 2016/17 zurück. Auf einen erfolgreichen Saisonbeginn, in dem sich die Fortuna unter Trainer Friedhelm Funkel in den ersten elf Begegnungen lediglich zwei Mal geschlagen geben musste, folgten elf Partien mit nur einem dreifachen Punktgewinn. Die Rheinländer rutschte nach der Winterpause auf den zwölften Rang ab und kamen zeitweise der Abstiegsregion bedrohlich nahe. Nach zwei Siegen gegen Bochum (2:1) und Karlsruhe (3:0) schien Düsseldorf im sicheren Tabellenmittelfeld angekommen, weitere sieben Spieltage ohne Sieg verschärfte sich die Situation gegen Saisonende abermals. Zwei Spieltage vor Saisonende rangierte die Fortuna auf dem 14. Tabellenplatz. Durch zwei knappe Siege gegen Nürnberg (3:2) und Aue (1:0) sprang Düsseldorf schlussendlich noch auf den elften Rang in der Abschlusstabelle der 2. Bundesliga vor.

Trainer


Seit dem 14. März des vergangenen Jahres steht Friedhelm Funkel an der Seitenlinie von Fortuna Düsseldorf. Der 63-Jährige gilt nach Trainerstationen wie Hansa Rostock, dem 1. FC Köln, Eintracht Frankfurt, Hertha BSC und 1860 München als erfahrener Trainer, der nach seinem Amtsantritt mit den Nordrhein-Westfalen auf der Zielgeraden der Spielzeit 2015/16 den Klassenerhalt sichern konnte. Mit 13 Siegen, 14 Remis und 15 Niederlagen ist er nach Norbert Meier, der 2012 den Aufstieg in die 1. Bundesliga schaffte, der erfolgreichste Trainer seit der Jahrtausendwende.

Bisherige Aufeinandertreffen


Seit dem Zweitliga-Aufstieg des FCH im Jahr 2014 trifft die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt kontinuierlich auf die Westfalen. Während sich der FCH in der Premierensaison gegen etablierte Düsseldorfer schwer tat (2:3 und 1:2), gestalteten die Rot-Blau-Weißen die vergangenen vier Aufeinandertreffen punktreich. Drei Siege und ein Remis, 0:0 im Rückspiel der vergangenen Saison, stehen seit jeher auf der Haben-Seite des FCH.

Stadion
Die im Jahr 2005 eröffnete ESPRIT Arena in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt ist, wie beispielsweise die Schalker Veltins-Arena, eine Multifunktionsarena. Der 218 Millionen Euro teure Bau bietet bei Fußballspielen der Fortuna Düsseldorf Platz für 54.600 Zuschauer, bei Konzerten kann unter verschließbarem Dach die Besucherkapazität, je nach Bühnenaufbau, auf bis zu 66.000 Zuschauer erweitert werden. Des Öfteren ist das Düsseldorfer Stadion auch Austragungsort diverser Fußball-Länderspiele und war in der Rückrunde 2008/09 die Heimspielstätte von Bayer 04 Leverkusen, während deren BayArena umgebaut wurde.