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Der FCH Saisonrückblick - Rückrunde 2016/17

09. Juni 2017 | Kategorie: FCH News

Wir blicken nochmal auf die vergangene Spielzeit 2016/17, die der FCH als Tabellensechster mit der besten Platzierung der Vereinsgeschichte abschließen konnte, zurück. Den Anfang machten die Monate Juli bis Dezember 2016. Hier folgt die Fortsetzung der Rückrunde 2016/17:

Bei heftigem Schneetreiben startete die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt am 2. Januar nach zweiwöchiger Trainingspause in die Wintervorbereitung. Bis zum 28. Januar standen ihm und seinem Trainerteam vier Wochen bevor, um die Mannschaft auf den bevorstehenden Rückrundenauftakt gegen Erzgebirge Aue vorzubereiten. Mit dabei waren auch die beiden U19-Spieler Kevin Lankford und Cedric Guarino. Nach dem ersten Trainingstag verabschiedete sich Smail Morabit nach 3,5 Jahren in Richtung Drittligist FSV Frankfurt.

Bevor es ins Trainingslager nach Oliva Nova an die spanische Mittelmeerküste ging, stand für den 1. FC Heidenheim 1846 beim FC Ingolstadt noch ein echter Härtetest an. Gegen den Erstligisten hieß es nach 90 Minuten 0:3.

Vom achten bis 16. Januar hieß es dann Sommer, Sonne und Schwitzen satt. Bei der Neuauflage des letzten Hinrundenheimspiels gegen Union Berlin fuhren die Rot-Blau-Weißen abermals einen 3:0-Erfolg ein. Tim Skarke (7.), Hauke Wahl (26.) und John Verhoek (60.) sorgten für die Treffer unter Palmen.

Im zweiten Duell gegen den unmittelbaren Nachbarn aus dem Oliva Nova Golf & Beach Resort musste sich der FCH gegen den SV Wehen Wiesbaden mit 0:1 geschlagen geben. Dennoch zog Cheftrainer Frank Schmidt ein gutes Resümee nach dem Trainingslager. „Wir können zufrieden sein. Insbesondere mit dem sportlichen Teil.“

Wieder zurück im schneebedeckten Deutschland feierte der FCH eine gelungene Generalprobe vor dem Beginn der Rückrunde im Unterhaus. Gegen die SG Sonnenhof Großaspach schossen Denis Thomalla (52.), John Verhoek (68.) und Dave Gnaase (82.) die Rot-Blau-Weißen zum 3:0-Erfolg.

Doch am 28. Januar, dem 18 Spieltag in der 2. Bundesliga, entglitt der Mannschaft von Frank Schmidt in der letzten Minute ein Auswärtspunkt. Gegen Erzgebirge Aue schlug sich der FCH wacker und egalisierte durch John Verhoek in der 84. Minute die 1:0 Führung des Gastgebers. Doch dieser legte durch Nazarov mit dem Schlusspfiff zum 1:2-Endstand nach.

Zum Ende der Wintertransferperiode tat sich beim FCH noch einmal etwas zwischen den Pfosten. Nachdem Ersatzkeeper Oliver Schnitzler zum Halleschen FC wechselte, verpflichtete der FCH Vitus Eicher vom Ligakonkurrenten TSV 1860 München.

Februar 2017



Vor dem ersten Heimspiel des Jahres gegen den 1. FC Nürnberg verlängerte Youngster Tim Skarke vorzeitig seinen Vertrag bis 2020. Das Spiel verlor der FCH allerdings mit 2:3. Tim Kleindienst traf zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich kurz vor der Halbzeitpause. Doch die Nürnberger warfen nach dem Wiederanpfiff alles in die Waagschale und führten nach 90 Minuten mit 3:1 in der Voith-Arena. John Verhoek betrieb mit dem Schlusspfiff lediglich noch Ergebniskorrektur.

Der 10. Februar: Ein Blick in die Zukunft - U19-Spieler Kevin Lankford unterschrieb seinen ersten Profivertrag, Norman Theuerkauf und Robert Strauß verlängerten ihre Verträge vorzeitig um ein weiteres Jahr bis 2018. Dave Gnaase, der wie Kevin Lankford bereits in der Jugend für den FCH auflief, wurde mit einem Kontrakt bis zum Jahr 2019 ausgestattet.

Im darauffolgenden Auswärtsspiel gegen die Würzburger Kickers entschieden zwei Standardsituationen in der Schlussphase die Partie zugunsten des FCH. Timo Beermann köpfte nach einer Ecke (80.), Tim Kleindienst nach einem Freistoß (83.) von Marc Schnatterer ein.

Beim Highlight der Rückrunde, dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart, hoffte Frank Schmidt auf einen ähnlichen Ausgang wie beim 2:1-Hinspielsieg. Lange Zeit lief auch alles auf einen Punktgewinn hinaus. VfB-Kapitän Christian Gentner hatte den den VfB in Führung gebracht, Kapitän Marc Schnatterer glich kurz vor dem Pausenpfiff aus. Stuttgarts Brekalo sorgte schließlich mit einem Kunstschuss aus gut 25 Metern Torentfernung für den Siegtreffer des Bundesliga-Absteigers (71.) auf dem Schlossberg.

„Wir müssen an unsere absolute Leistungsgrenze kommen“, forderte Cheftrainer Frank Schmidt von seiner Mannschaft vor dem 22. Spieltag bei Fortuna Düsseldorf. Zwar reichte es am Ende nicht für einen Dreier, doch die Spieler hatten sich die Worte des Trainers zu Herzen genommen und erkämpften im Rheinland ein 0:0-Unentschieden. Nicht mit nach Nordrhein-Westfalen war Bard Finne mitgefahren. Dieser verließ den FCH Ende des Monats in Richtung Valerenga Oslo in seine norwegische Heimat.

März 2017


Auch am 23. Spieltag musste sich der FCH die Punkte teilen. Diesmal vor eigenem Publikum in der Voith-Arena gegen den SV Sandhausen. Dennoch bewies die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt Moral und holte einen 0:2-Rückstand auf. Arne Feick erzielte nach einer Ecke von Marc Schnatterer den Anschlusstreffer (44.), der Kapitän selbst glich durch einen Elfmeter zum 2:2-Endstand aus (65.). Gegen die Kurpfälzer kugelte sich Timo Beermann die Schulter aus und musste nach einem Einriss der Gelenkslippe operiert werden - gleichbedeutend mit dem Saisonaus für den 26-Jährigen.

Noch vor dem Auswärtsspiel in Kaiserslautern eine gute Nachrichte von rot-blau-weißen Seite. Der FCH verlängerte den Vertrag mit Co-Trainer Christian Gmünder bis 2020. Auch Alexander Raaf wird über die Saison hinaus Teammanager der FCH Profis bleiben.

Gegen den 1. FC Kaiserslautern musste sich der FCH wieder mit einem Punkt zufrieden geben. Beim 1:1 vor 24.022 Zuschauern auf dem Betzenberg sorgte Arne Feick (66.) zwar für den Führungstreffer, doch nach einem Schubser prallte der Ball an den Oberschenkel von Norman Theuerkauf und dann ins eigene Tor zum 1:1 Endstand (76.). Auch Robert Glatzel stand für Kaiserlautern von Beginn an auf dem Feld. Er unterschrieb eine Woche später einen bis 2020 datierten Vertrag auf dem Schlossberg.

Nach der darauffolgenden Länderspielpause, in der der FCH die Regeneration an erste Stelle stellte, wartete mit Eintracht Braunschweig ein Hochkaräter, der unbedingt wieder ins Oberhaus wollte. Marc Schnatterer (3.) und Arne Feick (71.) brachten den FCH zwei Mal in Führung, bis Christoffer Nyman (78.) und Ken Reicherl (90.+2) die Partie drehten. Dieses Ergebnis musste erst einmal verdaut werden – schließlich wäre beim Aufstiegsaspiranten mindestens ein einfacher Punktgewinn möglich gewesen.

April 2017

Zum Start in die englische Woche Anfang April musste der FCH weiter auf den ersten Heimsieg im laufenden Kalenderjahr warten. Mit 0:2 hatte die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt das Nachsehen gegen jene Fürther, die genau in der Drangphase des FCH die Führung ausbauten und die Partie letzten Endes für sich entschieden.

Auch am darauffolgenden Mittwochabend war für die Rot-Blau-Weißen bei Dynamo Dresden trotz Führung nichts zu holen. Sebastian Griesbeck brachte den FCH kurz nach der Pause in Front (49.), ehe zwei späte Tore die Auswärtsreise nach Elbflorenz punktlos werden ließen. Erich Berko (76.) und Stefan Kutschke (86.) hatten das Spiel in der Schlussphase gedreht.

„Wir müssen uns aus der Ergebniskrise arbeiten“, ließ Frank Schmidt vor dem nächsten Heimspiel gegen den VfL Bochum verlauten. Zwar gelang dem FCH kein erhoffter Heimsieg, mit einem 0:0 jedoch ein Punktgewinn zum Abschluss der englischen Woche.

Am 29. Spieltag dann endlich wieder ein Dreier. Im Karlsruher Wildparkstadion schlug der FCH den KSC und damaligen Tabellenletzten mit 1:0. John Verhoek sorgte in der 67. Minute für den vielumjubelten Siegtreffer.

Mit einem Dreier im Gepäck erwartete der FCH die abstiegsgefährdete Arminia Bielefeld zuhause auf dem Schlossberg. Und trotz letztendlichem Punktgewinns und Erreichen der 40-Punkte-Marke war die Freude innerhalb der Mannschaft eher gebremst. Nach einer eher zähen ersten Hälfte (0:0) spielte die Schmidt-Elf nach dem Seitenwechsel plötzlich befreit auf. Nach einem Querpass von Robin Becker bekam der Armine Florian Dick die Kugel so unglücklich an den Fuß, dass diese ins eigene Tor zur rot-blau-weißen Führung kullerte. Und nur zehn Minuten später erhöhte Mathias Wittek auf 2:0. Der erste Heimsieg im Jahr 2017 schien dem FCH sicher, doch dann sorgte eine Unaufmerksamkeit von Schlussmann Kevin Müller für den Anschlusstreffer (58.), bevor Fabian Klos drei Minuten später mit dem Kopf den Ausgleich erzielte.

Die Reise nach Hamburg zum Monatsende entpuppte sich als bitterer Freitagabend. Am Millerntor beim FC St. Pauli musste der FCH vier Spieltage vor dem Saisonende eine klare 0:3 Niederlage hinnehmen.

Mai 2017

Noch vor dem Spiel gegen Hannover 96 konnte der FCH erfreuliche Neuigkeiten in Sachen Personalplanung verkünden. Abwehrspieler Mathias Wittek verlängerte vorzeitig seinen Vertrag bis 2020, das Eigengewächs aus der U19 Ibrahim Hajtic erhielt seinen ersten Profivertrag bis 2018 und auch dem 19-jährigen Torhüter Matthias Köbbing von der TSG 1899 Hoffenheim II bot man die Chance, sich bis 2019 zu beweisen.

„Es zählen keine Ausreden mehr!“ ließ der FCH Cheftrainer Frank Schmidt vor dem Spiel gegen den Aufstiegsaspiranten aus Hannover unmissverständlich verlauten. Drei Spieltage vor Saisonende wartete der rot-blau-weiße Anhang noch immer auf den ersten Heimsieg im Jahr 2017. Doch gegen den zweimaligen Deutschen Meister Hannover 96 war letzten Endes nichts zu holen. Martin Harnik schnürte in der ersten halben Stunde seinen Doppelpack (16./25.) und entschied damit die Partie zu Gunsten der Niedersachsen.

Besser lief es hingegen bei den Junioren Teams. Weil der direkte Konkurrent patzte, stieg die U17 mit Trainer Achim Imrich von der Couch aus in die B-Junioren Bundesliga auf. Auch die U19 packte den Aufstieg in die höchste Junioren Spielklasse, sicherte sich zudem noch den wfv-Pokal durch einen 2:0-Erfolg gegen den SSV Reutlingen.

Doch auch die FCH Profis sollten noch einmal einen grandiosen Endspurt hinlegen. Denn mit zwei Siegen aus den letzten beiden Spielen in der Saison 2016/2017 erreichte die Mannschaft von Frank Schmidt den sechsten Tabellenrang – die beste Platzierung in der Vereinsgeschichte.

Im letzten Auswärtsspiel schlug der FCH die Eisernen von Union Berlin mit 1:0. Sebastian Griesback sorgte mit seinem späten Treffer für einen vielumjubelten Auswärtssieg (82.). Eine Woche später war es dann so weit. Die Schmidt-Elf fuhr den ersten Heimsieg im Jahr 2017 ein. Gegen den abstiegsgefährdeten TSV 1860 München geriet man jedoch zunächst in Rückstand. Stefan Aigner köpfte nach einem Eckball zur 1:0-Gästeführung ein. Doch vier Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit rutschte ein Freistoß von Kapitän Marc Schnatterer aus 30 Metern zum 1:1-Ausgleich durch die Hintermannschaft der Löwen. Tim Kleindienst, dessen Leihe aus Freiburg mit dem Spiel gegen den TSV endete, setzte in der vierten Minute der Nachspielzeit noch einen drauf und brachte mit einem abgefälschten Abschluss den ersten Heimsieg 2017 auf den Schlossberg.