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Gegnervorschau Saison 2017/18: Eintracht Braunschweig - Nächster Anlauf Richtung Oberhaus

06. Juli 2017 | Kategorie: FCH News

Der FCH trifft in der kommenden Zweitligasaison auf 17 Mannschaften, die wir uns vor dem Saisonstart im Detail angesehen haben und Euch im Einzelnen vorstellen:

Eintracht Braunschweig zählt zu den Spitzenvereinen der 2. Bundesliga. Seitdem die Niedersachsen auf personelle Konstanz setzen, ist es der Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht gelungen, sich als feste Größe unter den 36 besten deutschen Mannschaften zu etablieren. Nach dem verlorenen Relegationsderby gegen den VfL Wolfsburg zum Ende der vergangenen Spielzeit, zählt der BTSV auch in der kommenden Saison wieder zum engen Favoritenkreis für die Aufstiegsplätze Richtung 1. Bundesliga.

Historie
Am 15. Dezember 1895 wurde der „Fußball- und Cricket Club Eintracht Braunschweig“ von jugendlichen Straßenfußballern aus der niedersächsischen Großstadt gegründet. Im Jahre 1900 war eben dieser Verein auch Teilnehmer der Gründerversammlung des Deutschen Fußball-Bundes. Der Verein wuchs über die Jahre und erhielt aus sportlichen und wirtschaftlichen Gründen 1963 einen Platz in der neu gegründeten Bundesliga. 1967 wurde die Eintracht deutscher Meister.

Im Jahr 1973 liefen die Braunschweiger Fußballer zum ersten Mal im deutschen Fußball auf legale Weise mit Trikotwerbung auf, was bundesweit Aufsehen erregte. Der Hirsch des Sponsors Jägermeister zierte fortan das Trikot der Niedersachsen - ein Novum in Deutschlands höchster Spielklasse, dem ein monatelanger Streit zwischen Jägermeister-Chef Günter Mast und dem Deutschen Fußball-Bund vorausgegangen war.

In den Siebzigerjahren spielte der BTSV immer in der oberen Tabellenhälfte der Bundesliga mit und war in der Spielzeit 1977/78 Teilnehmer des UEFA-Pokals. Nach dieser sehr erfolgreichen Zeit verbrachte Braunschweig viele Jahre im Wechsel zwischen 2. Bundesliga, sowie Ober- und Regionalliga.

Im Jahr 2007 stimmten die Mitglieder des Clubs für eine Ausgliederung der Fußballabteilung in eine Kapitalgesellschaft. In den letzten Jahren begann sich die Braunschweiger Eintracht nach dem Aufstieg aus der 3. Liga im Jahr 2011 nach und nach in der 2. Bundesliga zu etablieren und stieg zwei Jahre später nach 28 Jahren wieder ins Oberhaus auf. Nach nur einem Jahr mussten die Norddeutschen jedoch den Gang zurück in die Zweitklassigkeit antreten und sind seit nunmehr drei Spielzeiten in der 2. Bundesliga beheimatet.

Vergangene Saison
Eintracht Braunschweig hat eine erfolgreiche, aber dennoch enttäuschende Saison 2016/17 hinter sich. Nach einem souveränen Saisonstart führten die Niedersachsen lange die Tabelle der 2. Bundesliga an und wurden Herbstmeister. In der Rückrunde wurden sie dann von den beiden späteren Aufsteigern aus Stuttgart und Hannover überholt und mussten somit als Tabellendritter in die Aufstiegsrelegation. In den beiden Spielen gegen den Rivalen aus der knapp 30 Kilometer entfernten Nachbarstadt Wolfsburg mussten sich die Braunschweiger jedoch zweimal mit 0:1 geschlagen geben und spielen somit auch in der kommenden Spielzeit 2017/18 in der 2. Bundesliga.

Der Trainer


Torsten Lieberknecht spielte von 2003 bis 2007 bei Eintracht Braunschweig und übernahm direkt danach das Amt des Nachwuchs Koordinators und A-Jugend Trainers bei den Niedersachsen. Im Jahr 2008 trat er zunächst interimsmäßig den Posten als Cheftrainer der Profimannschaft an, übernahm diesen später aber doch langfristig. Torsten Lieberknecht ist nach FCH Cheftrainer Frank Schmidt der Trainer mit der längsten aktuellen Amtszeit im deutschen Profifußball.

Bisherige Duelle gegen den FCH


Die Braunschweiger Eintracht traf bislang zehn Mal in zwei verschiedenen Spielklassen auf den FCH. Der ehemalige Erstligist blieb dabei immer ungeschlagen und konnte sieben Mal die volle dreifache Punktzahl für sich verbuchen. Die bislang letzte Begegnung der beiden im März dieses Jahres endete 3:2 für die Braunschweiger, nachdem Ken Reichel in der 90. Minute das Siegtor erzielt hatte.

Stadion
Das traditionsreiche Eintracht Stadion wurde im Jahr 1923 eröffnet und fungierte während und nach dem 2. Weltkrieg als Materiallager der britischen Armee. 1950 wurde das Stadion renoviert und neu eröffnet. Heute finden 23.325 Besucher in dem Stadion an der Hamburger Straße 210 Platz, das gleichzeitig als Leichtathletikstadion fungiert. Die letzten Erneuerungs- und Ausbauarbeiten fanden von 2011 bis 2013 statt.

Weitere bereits vorgestellte Gegner:
SSV Jahn Regensburg
Holstein Kiel
MSV Duisburg
Arminia Bielefeld
1. FC Nürnberg
1. FC Kaiserslautern
Fortuna Düsseldorf
FC Erzgebirge Aue 
SV Sandhausen
VfL Bochum
SpVgg Greuther Fürth
FC St. Pauli
SG Dynamo Dresden 
1. FC Union Berlin