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Der nächste Gegner: Der 1.FC Nürnberg vorgestellt

01. Februar 2017 | Kategorie: FCH News, Fan News

Dass ein neunfacher Deutscher Fußballmeister irgendwann einmal zum Pflichtspiel auf dem Heidenheimer Schlossberg antritt, hat noch vor wenigen Jahren wohl kaum einer gedacht. Nachdem aber die „Clubberer“ im Jahr 2014 wieder einmal in der 2. Liga gelandet sind, kommt es am Samstag zur mittlerweile sechsten Begegnung zwischen den Franken und unserem FCH.

 

Die Bilanz der bisherigen Partien ist dabei absolut ausgeglichen. Zwei Mal hatte der Club die Nase vorn, zwei Mal sicherte sich der FCH die drei Punkte und im letzten Aufeinandertreffen in der Hinrunde der laufenden Saison trennte man sich nach Toren von Jakub Sylvestr auf der einen Seite und Denis Thomalla für den FCH unentschieden mit 1:1. Und das immerhin gegen einen der renommiertesten Vertreter im deutschen Fußball überhaupt, wenngleich die großen Erfolge der Nürnberger doch schon einige Zeit zurückliegen. Allein fünf Mal holte man sich die Deutsche Meisterschaft in den 1920er-Jahren und später dann 1936 sowie nach dem 2. Weltkrieg in den Jahren 1948, 1961 und ein letztes Mal schließlich in der Saison 1967/68.

 

Dann allerdings geriet die Nürnberger Fußballherrlichkeit zunehmend ins Wanken und die Mär von der Fahrstuhlmannschaft zwischen der 1. und 2. Bundesliga nahm ihren Lauf, wobei in der Saison 1996/97 sogar ein Jahr Drittklassigkeit in Kauf genommen werden musste. Auch in den letzten 20 Jahren hatte der Club mit einem ständigen Auf und Ab zu kämpfen, vier Mal ging’s hinauf in die Königsklasse, aber ebenso oft halt auch wieder nach unten.

 

Nachdem der Wiederaufstieg im vergangenen Jahr in der Relegation gegen Eintracht Frankfurt nur knapp verpasst wurde, sollte in dieser Saison unter dem Trainer Alois Schwartz ein neuer Anlauf genommen werden. Mittlerweile hat sich die Mannschaft wieder gefangen und schielt weiterhin mit einem Auge in Richtung Tabellenspitze. Zu sehr war wohl das Mannschaftsgefüge durch den Abgang solcher Leistungsträger wie Niclas Füllkrug, Danny Blum, Jan Polak oder Zoltán Stieber durcheinander geraten. Seit der Winterpause fehlen auch noch Jakub Sylvestr und der bisherige Torgarant Guido Burgstaller, der mit 14 Treffern die Torschützenliste der Liga nach der Hinrunde souverän angeführt hatte und zum FC Schalke 04 transferiert wurde.

 

Kurz vor Transferschluss verpflichtete der 1. FC Nürnberg deshalb dann noch gleich drei Spieler auf einen Schlag. Zum einen kam Lucas Hufnagel für ein halbes Jahr per Leihe aus Freiburg. Außerdem wechselte Philipp Förster von Waldhof Mannheim fest zum Club. Zudem gaben die Franken bekannt, dass der bundesligaerfahrene Constant Djakpa (früher u.a. Eintracht Frankfurt) künftig für den FCN auflaufen wird.

 

Nach der Heimniederlage am vergangenen Sonntag gegen Dynamo Dresden hat der 1. FC Nürnberg zunächst einmal den Anschluss ans obere Tabellendrittel verpasst und hängt mit nunmehr 25 Punkten im Mittelfeld der Tabelle fest. Man muss also damit rechnen, dass am Samstag ein Kampfspiel in der Voith-Arena angesagt sein wird.