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Gegnervorstellung - Eintracht Frankfurt

19. Dezember 2017 | Kategorie: FCH News

Am kommenden Mittwoch, 20. Dezember, wird Schiedsrichter Sven Jablonski aus Bremen um 20:45 Uhr das DFB-Pokal Achtelfinale zwischen dem 1. FC Heidenheim 1846 und Eintracht Frankfurt anpfeifen. Der letztjährige Pokalfinalist wird auf dem achten Tabellenplatz in der 1. Bundesliga überwintern und qualifizierte sich über die Stationen TuS Erndtebrück und den FC Schweinfurt 05 für das Achtelfinale des DFB-Pokals.

Historie
Am 8. März 1899 wurde der Frankfurter Fußball-Club Victoria als Vorgänger der heutigen Frankfurter Eintracht gegründet. Im gleichen Jahr erfolgte die Gründung der Frankfurter Fußball-Club 1899 Kickers. Zwölf Jahre später, am 13. Mai 1911, kam es zur Fusion der beiden ehemaligen Konkurrenten Victoria und Kickers zum neuen Frankfurter Fußballverein (Kickers-Victoria). Im April 1920 fusionierte der im Mai 1911 gegründete Frankfurter Fußballverein Kickers Victoria mit der Frankfurter Turngemeinde. In dem neugegründeten Verein Turn- und Sportgemeinde Eintracht Frankfurt von 1861 trat zum ersten Mal die prägende Bezeichnung Eintracht mit den Frankfurtern in Verbindung.

Im Jahr 1927 kam es jedoch wieder zur Trennung. So entstand die Sportgemeinde Eintracht Frankfurt (F.F.V) von 1899 neu. Im Jahre 1959 gewann die Eintracht mit der Deutschen Meisterschaft den bis heute größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Im Finale in Berlin konnte der Lokalrivale Kickers Offenbach mit 5:3 bezwungen werden. 1969 kam es zur erneuten Vereinigung der Teilvereine Sportgemeinschaft Eintracht Frankfurt (F.F.V.) von 1899 e.V. und Turn- und Fechtgemeinde Eintracht Frankfurt von 1861 e.V. zu Eintracht Frankfurt e.V.

Mit Jürgen Grabowski und Bernd Hölzenbein standen im Jahr 1974 zwei Spieler der Eintracht im Kader der deutschen Nationalmannschaft, die im eigenen Land zum zweiten Mal den WM-Titel gewinnen konnte. Im selben Jahr sowie im Jahr darauf schafften es die Franfurter zweimal hintereinander den DFB-Pokal zu gewinnen. Am 21. Mai 1980 gewann die Mannschaft unter dem damaligen Trainer Friedel Rausch gegen Borussia Mönchengladbach den UEFA-Pokal. Im Hinspiel gewann Gladbach das Spiel mit 3:2. Im Rückspiel siegte die Eintracht mit 1:0 durch ein Tor von Fred Schaub. In den Jahren 1981 und 1988 konnten die Frankfurter zum dritten und vierten Mal den DFB-Pokal an den Main holen. Mit Uwe Bein stellte die Eintracht auch beim dritten Weltmeistertitel für Deutschland 1990 einen Spieler.

Seit 2005 ist Steinadler Attila aus dem Hanauer Wildpark das lebende Maskottchen der Frankfurter. Erstes lebenslanges Mitglied im Verein der Eintracht ist Formel 1 Weltmeister Sebastian Vettel. Eintracht Frankfurt spielt nun seit der Saison 2012/13 ununterbrochen im deutschen Oberhaus.

Erfolge / Rekorde der Frankfurter Eintracht
Wie in der bereits Historie schon erwähnt, sind die wichtigsten Erfolge der Hessen der Gewinn der deutschen Meisterschaft 1995, die DFB Pokalsiege 1974, 1975, 1951 und 1988 sowie der Gewinn des UEFA-Pokals 1980. In der ewigen Tabelle der Fußball-Bundesliga belegt die Eintracht mit 2188 Punkten den neunten Tabellenplatz. Die meisten Spiele für Eintracht Frankfurt bestritt Karl-Heinz „Charly“ Körbel mit 602 Spielen. Jürgen Grabowski folgt ihm auf Platz zwei mit 441 Spielen. Die meisten Tore der Vereinsgeschichte erzielte Bernd Hölzenbein (160 Tore), gefolgt von Bernd Nickel (141). Auch die Fans von Eintracht Frankfurt haben einen Rekord aufgestellt. In der UEFA Europa League begleiteten die Mannschaft vom Main beim Auswärtsspiel in Bordeaux im November 2013 insgesamt 12.000 Zuschauer.

Vergangene Saison 2016/17
Mit 42 Punkten belegte die Frankfurter Eintracht in der vergangenen Saison den elften Tabellenplatz in der 1. Bundesliga. Mit elf Siegen, neun Unentschieden und 14 Niederlagen in 34 Spielen konnten die Frankfurter mit diesem Tabellenplatz nicht wirklich zufrieden sein, da sie vom 18. bis 20. Spieltag sogar auf dem dritten Tabellenplatz standen. Bester Torschütze und Scorer der vergangenen Spielzeit war der Mexikaner Marco Fabian mit sieben Toren und vier Vorlagen. Gegen zwei Topteams der Bundesliga konnte die Eintracht in der heimischen Commerzbank-Arena zwei beachtliche Ergebnisse erzielen. Gegen den FC Bayern München trennten sich die Frankfurter 2:2-Unentschieden, gegen Borussia Dortmund gab es zuhause einen 2:1-Heimsieg. Das Highlight der Saison für jeden Fan von Eintracht Frankfurt war das DFB-Pokalfinale in Berlin. Über die Stationen Magdeburg, Ingolstadt, Hannover 96, Bielefeld und Gladbach schafften die Frankfurter den Einzug in das besagte Finale, in dem sie sich knapp mit 1:2 Borussia Dortmund geschlagen geben mussten.



Trainer Niko Kovac
Chefcoach der Frankfurter ist seit dem 8. März 2016 der Kroate Niko Kovac. Für den 46-jährigen ehemaligen Fußballprofi ist es bereits die vierte Trainerstation. Er sammelte erste Trainererfahrungen bei Red Bull Juniors Salzburg. Als Co-Trainer von RB Salzburg zog es ihn zur U21- Nationalmannschaft seines Heimatlandes Kroatien. Im Jahr 2013 übernahm er für knapp zwei Jahre als Chefcoach die kroatische Nationalmannschaft. Im März 2016 zog es den Kroaten zu seiner Cheftrainerstadion einer Vereinsmannschaft an den Main, wo er mit seinem Bruder Robert Kovac (Co-Trainer) das Traineramt bei der Frankfurter Eintracht übernahm. Als größter Erfolg von Niko Kovac gilt bis heute die Teilnahme am DFB-Pokalfinale 2017.

Vor seiner Trainerkarriere war der Kroate bis 2009 als Fußballprofi aktiv. Zuvor stand erfür Hertha BSC, Bayer 04 Leverkusen, den Hamburger SV sowie den FC Bayern München insgesamt 241 Mal in der Bundesliga auf dem Platz, ehe er nach seiner Station beim deutschen Rekordmeister nach Österreich zu Red Bull Salzburg wechselte.

Zu seinen größten Erfolgen als Aktiver zählen die deutsche Meisterschaft und der DFB-Pokalsieg im Jahre 2003 sowie der Weltpokalsieg zwei Jahre zuvor mit dem FC Bayern München. Mit dem FC Red Bull Salzburg konnte er 2007 und 2009 österreichischer Meister werden. In der kroatischen Nationalmannschaft kam er 83 Mal zum Einsatz und konnte dabei 14 Treffer erzielen.



Aktuelle Saison
Im vergangenen Heimspiel musste die Frankfurter Eintracht nach einer 2:0-Führung in der heimischen Commerzbank-Arena durch zwei Gegentreffer in den Schlussminuten noch den 2:2-Ausgleich hinnehmen. Insgesamt kann die Mannschaft von Trainer Niko Kovac aber auf eine zufriedenstellende Leistung in der Hinrunde zurückblicken. Nach 17 Spielen steht die Eintracht mit 26 Punkten auf dem achten Tabellenplatz in der 1. Bundesliga. Bis zum Tabellenzweiten FC Schalke 04 beträgt der Rückstand lediglich vier Punkte. In der ersten Runde des DFB-Pokals konnte Eintracht Frankfurt gegen den TuS Erndtebrück mit 3:0 gewinnen. In der zweiten Runde setzten sich die Hessen mit 4:0 gegen den FC Schweinfurt 05 durch.

Zu- und Abgänge zur Saison 2017/18
Zu Beginn der laufenden Spielzeit hatten die Frankfurter insgesamt 15 Neuzugänge und neun Abgänge zu verzeichnen. Während Spieler wie Bastian Oczipka (FC Schalke 04), Haris Seferovic (Benfica Lissabon), Michael Hector (Leih-Ende, FC Chelsea), Guillermo Varela (Leih-Ende, Manchester United) oder Jesus Vallejo (Leih-Ende, Real Madrid) den Verein verließen und neue Herausforderungen suchten, konnte sich die Mannschaft von Trainer Niko Kovac mit einigen Neuzugängen verstärken. Mit Sebastien Haller vom FC Utrecht konnte für 7 Millionen Euro ein neuer Stürmer verpflichtet werden. Ein weiterer Top-Neuzugang ist Kevin-Prince Boateng. Der offensive Mittelfeldspieler kam ablösefrei von UD Las Palmas. Weitere Neuzugänge sind unter anderem Jetro Willems (PSV Eindhoven), Simon Falette (FC Metz), Danny da Costa (Bayer 04 Leverkusen), Jan Zimmermann (TSV 1860 München) oder Jonathan de Guzman (SSC Neapel).