Der Startschuss für ein tolles Wochenende in Hamburg - im November 2014 gewinnt der FCH mit 3:0 beim FC St. Pauli.
Im November 2014 stand sie an, die erste Auswärtsfahrt zum FC St. Pauli. Der FCH war wenige Monate zuvor in die 2. Bundesliga aufgestiegen und nach zwölf Spieltagen auf einem respektablen siebten Tabellenplatz zu finden. FCH Fan Robert Henne blickt zurück, auf eine durchweg hervorragende Auswärtsreise in die Hansestadt an der Elbe.
Los ging die Reise am Freitagmittag mit dem Auto, knapp 650 Kilometer die Landkarte Richtung Norden entlang. „Gegen 21 Uhr sind wir am Hotel -direkt Große Freiheit - angekommen, haben unser Auto abgestellt und waren kurze Zeit später im standesgemäßen FCH Outfit auf der Reeperbahn unterwegs“, erinnert sich Robert zurück, der gemeinsam mit seiner Frau und erwachsener Tochter die Rot-Blau-Weißen regelmäßig in die Fremde begleitet. Man habe sofort weitere Heidenheimer angetroffen, viel mehr als in der heimischen Fußgängerzone, so der 48-jährige Vertriebsleiter.
Am Tag darauf füllte sich bis 13 Uhr der Gästeblock im Millerntor-Stadion auf eine beeindruckende Zahl: „Das waren bestimmt deutlich über 1.000 FCH Fans, die voller Vorfreude auf unsere Premiere beim FC St. Pauli hingefiebert haben. Wir standen auf Sitzplätzen, da der Gästebeteich damals gerade umgebaut wurde", weiß Robert zu berichten, der vor allem davon beeindruckt war, das FCH Vereinslied aus den Stadion Lautsprechern gehört zu haben.
Es folgten 90 Minuten, in denen sich die Rot-Blau-Weißen taktisch clever und kaltschnäuzig im Konterspiel präsentierten. Bereits zur Halbzeitpause hatten die Gäste in Person von Florian Niederlechner doppelt (26. und 31.) eingenetzt, kurz nach Wiederbeginn (52.) machte Robert Leipertz mit dem dritten Treffer bereits den Deckel auf die FCH Millerntorpremiere. „Besser hätten wir uns das alle nicht malen können“, schwärmt Robert noch heute. „Ein toller Klub mit durchweg freundlichen Heimfans, eine interessante Stadt und ein 3:0-Auswärtssieg mit dem FCH – die Reise hatte sich mehr als gelohnt.“
Beim anschließenden Rundgang durch den Stadtteil, den viele Begegnungen mit Anhängern des FC St. Pauli ist Robert und seiner Familie vor allem die positive Reaktion auf seinen Lieblingsverein aufgefallen. „Wir mussten uns keinen blöden Spruch anhören, obwohl wir gerade 3:0 gewonnen hatten und St. Pauli im Ligakeller der zweiten Liga zu finden war. Ein Türsteher fragte mich, ob unser Schnatterer wieder getroffen hatte. Das war schon ein tolles Gefühl, dass sich viele Menschen in Hamburg für unseren 1. FC Heidenheim interessierten“, blickt Robert auf die erste Auswärtsreise nach Hamburg im FCH-Dress zurück und ist sich sicher, auch am kommenden Freitagnachmittag wieder viele freundliche Hanseaten rund um das nun dritte Auswärtsspiel am Hamburger Millerntor anzutreffen.