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Die Arminen kämpfen um den Klassenerhalt

18. April 2017 | Kategorie: FCH News

Das vergangene Gastspiel der Bielefelder in der Voith-Arena auf dem Schlossberg gewann der FCH im Februar 2016 mit 3:2.

Am kommenden Samstag (22. April um 13 Uhr) gastiert Arminia Bielefeld in der Voith-Arena. 
Als Tabellenvorletzter zwar derzeit in akuter Abstiegsgefahr, hat Bielefeld mit zehn Punkten aus den vergangenen fünf Partien wieder Selbstvertrauen für den Saisonendspurt gewonnen.

Da hat es für die traditionsreichen Ostwestfalen am vergangenen Montag im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart ja fast gereicht, weitere Zähler gegen den Abstieg einzufahren, nachdem man in den vier Spielen zuvor ungeschlagen geblieben war und damit zehn wichtige Punkte gesichert werden konnten. Die Stuttgarter hatten da jedoch etwas dagegen und ließen nach dem späten Siegtreffer in der 89. Minute durch Simon Terodde zum 3:2 Sieg für den VfB nichts auf der Bielefelder Alm liegen. Dabei war die Arminia ein durchaus gleichwertiger Gegner, der kämpfte wie einst sein Namenspatron, der Cheruskerfürst Arminius, der im Deutschen als Hermann der Cherusker in der berühmten Varusschlacht gegen die Römer Geschichte schrieb. Der allerdings hatte die Schlacht gewonnen.

Arminia Bielefeld, mit jetzt 30 Punkten noch auf einem direkten Abstiegsplatz, hat die Hoffnung auf den Klassenerhalt aber längst nicht aufgegeben und möchte dem Ruf als „Fahrstuhlmannschaft“ nicht noch einmal neue Nahrung geben. Denn auf und ab ging es in den vergangenen Jahrzehnten mit großer Regelmäßigkeit. Im Jahr 1970 erstmals in die 1. Bundesliga aufgestiegen, war der Fahrstuhl in der Folgezeit beharrlich in Betrieb. Insgesamt sieben Mal schaffte Bielefeld bisher immer wieder den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse und ist damit gemeinsam mit dem 1. FC Nürnberg der absolute „Rekordaufsteiger in die 1. Liga.

Dort behauptete sich Arminia Bielefeld zusammengenommen 17 Jahre hinweg, wobei die längsten Intervalle von 1980 bis 1985 sowie von 2004 bis 2009 jeweils für fünf Jahre anhielten. Ihren Tiefpunkt erreichten die Arminen 1988, als sie für die folgenden sechs Jahre in die Oberliga Westfalen abrutschten. Dann ging es allerdings in einem beeindruckenden Durchmarsch steil nach oben: Innerhalb von nur drei Jahren hatte man unter dem Trainer Ernst Middendorp das Wunschziel 1. Bundesliga endlich wieder erreicht.

In den Folgejahren wurden dann die Intervalle zwischen den Ligen allerdings immer kürzer und führten drei Jahre auch wieder in die Drittklassigkeit, wo es in den Spielzeiten 2011/12 und 2012/13 schon zu Begegnungen mit dem FCH gekommen ist. Insgesamt standen sich beide Vereine bisher sieben Mal gegenüber – vier Mal hatte der FCH die Nase vorn, zwei Mal ging Bielefeld als Sieger vom Platz und ein Spiel endete unentschieden. Lassen wir uns überraschen, nach welcher Seite das Pendel am kommenden Samstag ausschlägt.