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Der KSC kämpft in der 2. Liga um das „nackte Überleben“

10. April 2017 | Kategorie: FCH News

Am Ostersonntag (13:30 Uhr) ist der 1. FC Heidenheim zu Gast bei Kellerkind Karlsruhe.

Während am Ostersonntag für gewöhnlich eifrig Schokoladeneier gesucht werden, kämpft der KSC um das Bestehen in Liga zwei. Die Niederlage im Derby gegen den VfB Stuttgart am vergangenem Wochenende verschlechterte die Situation des Tabellenletzten (22 Pkt.) noch einmal drastisch. Denn die beiden Kontrahenten im Tabellenkeller St. Pauli (2:0 - Nürnberg) und Arminia Bielefeld (3:1 – Sandhausen) feierten wichtige Siege im Kampf um den Klassenerhalt. Der Abstand aufs rettende Ufer vergrößerte sich dadurch auf zehn Zähler, wodurch das Spiel gegen den 1. FC Heidenheim bereits sechs Spieltage vor Saisonende als vorzeitiges Endspiel gilt.

Der Karlsruher SC versuchte bereits in der Winterpause der mageren Punkteausbeute in der Hinrunde zu trotzen und holte den Ex-Hanseaten Mirko Slomka in die Fächerstadt. Die Bilanz des als Hoffnungsträger verpflichteten Trainers blieb jedoch unter den Erwartungen. Lediglich zwei Siege und zwei Remis konnte der 49-Jährige nach zehn Spieltagen vorweisen. Darauf reagierte der Verein vergangene Woche und stellte Slomka nach dem 1:1 gegen den Abstiegskonkurrenten aus Würzburg fei. Marc-Patrick Meister, der bisher die U17 betreute und des öfteren als Co-Trainer fungierte, übernahm als neuer Chefcoach nun die Agenda Klassenerhalt. Doch auch ihm gelang nun gegen den VfB nicht die erhoffte Wende.

Auch in puncto Offensive hapert es beim kommenden Gegner des FCH. Trotz zahlreicher Neuverpflichtungen im Winter fehlt dem KSC zurzeit die nötige Durchschlagskraft vor dem Tor. Mit insgesamt zwei Treffern blieben die neuen Offensivakteure Fabian Reese (FC Schalke 04), Oskar Zawada (VfL Wolfsburg) und Stefan Mugosa (1860 München) eher harmlos. Hinzu kommt, dass der KSC mit enormen personellen Problemen zu kämpfen hat. Die Einsätze gegen den 1. FC Heidenheim von Grischa Prömel (Knochenödem am Wadenbein), Moritz Stoppelkamp (Muskelfaserriss), Denis Kempe (Zerrung), Stefan Mugosa (Hexenschuss) und Jonas Meffert sind derzeit fraglich.

Doch auch die Mannschaft um Cheftrainer Frank Schmidt sehnt sich längst wieder nach siegreichen Spielen, um schnellstmöglich das Thema Klassenerhalt abzuhacken. Lediglich sechs Zähler beträgt derzeit der Vorsprung auf den Relegationsplatz. Das Unentschieden gegen den VfL Bochum (0:0) war zwar schon ein Schritt in die richte Richtung, doch Schmidt erwarte nun trotz schwerer Wochen „Stehaufmännchen-Mentalität“ von seiner Elf, um endlich den Bock umzustoßen und die ominöse „40 Punkte Marke“ zu knacken.