8. Spieltag: Am Sonntag ab 13.30 Uhr geht es im fünften Heimspiel der Saison gegen den starken Tabellenführer Eintracht Braunschweig
Wenn man genau hinsieht erkennt man, dass sich das diesjährige Vereinslogo der Löwen deutlich von dem der vergangenen Jahre unterscheidet. Nicht ohne Grund, denn vor genau fünfzig Jahren, also in der Saison 1966/67 wurden die Braunschweiger deutscher Fußballmeister. Daher wählte dieser namhafte Traditionsverein des deutschen Fußballs zum Jubiläum das Logo von jener Zeit für die Spielzeit 2016/2017.
Damit ist Eintracht Braunschweig mehr als nur gut in diese Saison gestartet. Mit fünf Siegen aus den ersten fünf Spielen holten der BTSV zu Beginn das Maximum an Punkten heraus. Einziger Wehrmutstropfen war hierbei die knappe Niederlage im DFB-Pokal, die in der Verlängerung gegen Ligakonkurrent Würzburger Kickers zustande kam. Mit 16:6 Toren und lediglich einer Niederlage gegen den VfB Stuttgart (0:2) stehen die Löwen derzeit an der Spitze der 2. Bundesliga. Doch allzu viele Schlüsse sollte man aus der Niederlage beim VfB nicht schließen,"da Torsten bei diesem Spiel umgestellt hatte und in anderer Formation spielen ließ“, bemerkte Frank Schmidt beim Pressegespräch am Freitag zur bisherigen Leistung der Mannschaft seines Trainerkollegen Torsten Lieberknecht (nach frank Schmidt dienstältester Coach im deutschen Profifußball).
Hinzu kommt der Aspekt, dass die Norddeutschen eine extrem positive Bilanz gegen den FCH vorweisen können. In bislang acht Begegnungen kam die Eintracht zu sechs Siegen. Zwei Punktetilungen stammen aus dem ersten Aufeinandertreffen der beiden Vereine im Jahr 2009 und aus dem bislang letzten Duell in der vergangenen Saison 15/16, welches mit einem 2:2 in der Voith-Arena endete.
Frank Schmidt schätzt bei den Braunschwiegern indes nicht nur die Defensive stark ein, sondern warnt vor allem auch vor der „auf jeder Position doppelt stark besetzten Offensive“. Hierbei läge u.a. das Hauptaugenmerk auf dem schnellen Umschaltverhalten, Toptorschütze Domi Kumbela und den Außenbahnen, die „sehr laufstark sind und über das nötige Tempo im Eins-gegen-Eins verfügen“, so Schmidt. Man rechne mit „einem sehr selbstbewussten Gegner“, der geschickt die Favoritenrolle von sich weise.
Der FCH Cheftrainer betonte aber am Freitag ebenfalls explizit, dass sich seine Mannschaft weiterentwickelt habe und im Vergleich zu den bisherigen Duellen mit Braunschweig so weit sein wie noch nie. Dafür sprechen natürlich auch die Fakten. Denn nie zuvor hatte der FCH in der 2. Bundesliga zum jetzigen Zeitpunkt der Saison mehr Zähler auf dem eigenen Konto vorzuweisen. Frank Schmidt: "Wir sind bereit für dieses Spiel und wollen natürlich auch am Sonntag ein Erfolgserlebnis einfahren."
Personelle Situation
Gleich vier Akteure konnten diese Woche zeitweise nicht am Training teilnehmen. Während Coach Frank Schmidt bei Mathias Wittek (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich) einen Einsatz am Sonntag definitiv ausschließen kann, entscheidet sich wohl erst am Samstag, ob Sebastian Griesbeck (Entzündung der Fußsohle) gegen Braunschweig auflaufen kann. Ronny Philp und Arne Feick (beide Magen-Darm-Infekt) waren in dieser Woche krank, stiegen erst am Freitag wieder ins Training ein.
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