2. Hauptrunde im DFB-Pokal: Der 1. FC Heidenheim 1846 muss am Mittwoch (18.30 Uhr, Voith-Arena) gegen den Bundesligisten VfL Wolfsburg ran
Eins vorweg: Es wird ein Duell der Gegensätze werden, wenn der 1. FC Heidenheim 1846 morgen auf den VfL Wolfsburg treffen wird. Der Blick auf den Kader genügt, um den ersten Gegensatz festzustellen. Mario Gomez oder Julian Draxler – einige Nationalspieler und langjährige Bundesligaakteure zählen zum Team der „Wölfe“. „Das ist viel individuelle Qualität“, stellte FCH Cheftrainer Frank Schmidt im Rahmen des Pressegesprächs am Dienstag deshalb fest, fügte jedoch hinzu: „Wir wissen aber, dass der VfL momentan Probleme hat und nicht so gut in die Saison gestartet ist, wie wir.“ Ein weiterer Gegensatz also, wenn mit dem VfL Wolfsburg morgen Abend ein „angeschlagener Boxer“ nach Heidenheim kommen wird. Denn: „Ich mache mir keine Sorgen, wir werden morgen mit Euphorie und Rückenwind aus den vergangenen Ergebnissen ein gutes Spiel machen“, zeigt sich Frank Schmidt auch überzeugt von der aktuellen Stärke seiner Mannschaft
In der laufenden Saison konnte die Mannschaft des VfL Wolfsburg hingegen von ihren fraglos vorhandenen individuellen Qualitäten noch nicht profitieren und steht aktuell auf Relegationsplatz 16 und damit weit hinter den eigenen Ansprüchen. „Wir wissen, dass es beim Gegner momentan nicht so läuft wie sie es sich vorgestellt haben, aber der Pokal ist anders als die Liga. Wir müssen uns auf uns selbst konzentrieren und mit breiter Brust spielen, denn wir sind aktuell in einer guten Form“, erklärt FCH Mittelfeldspieler Ben Halloran deshalb. Frank Schmidt formuliert das klare Ziel für morgen wie folgt: „Wir wollen einen sensationellen Pokalabend mit guter Stimmung in der Voith-Arena! Dafür werden wir alles tun, brauchen dafür aber auch die Unterstützung und Euphorie der Fans.“ Von seiner Mannschaft fordere er Zweikampfstärke, körperliche und mentale Frische und mehr Tempo in der Offensive und im Umschaltspiel.
In der Aufstellung des FCH werden zwar Wechsel in der Startformation möglich sein, fest steht aber, dass Kevin Müller auch im Pokal zwischen den Pfosten stehen wird. „Wir hatten genug Zeit zur Regeneration, bis morgen Abend sollen die Akkus der Spieler wieder auf 100% aufgeladen sein“. Die Mannschaft freue sich auf den anstehenden Pokalabend mit dem k.o.-Modus. „Wir hätten auch nichts gegen ein Elfmeterschießen“, so Frank Schmidt. Einen Schützen hätte er hierfür auch schon mit Ben Halloran, der schmunzelnd ergänzte: „Ich will zwar nicht den ersten machen, aber wenn ich muss schieße ich auch gerne Elfmeter“. Die Marschroute für den DFB-Pokalabend? Ganz klar: „Wir müssen versuchen unser Spiel durchzudrücken, dann ist im Mythos DFB-Pokal alles möglich.“
Personelle Situation
Neue Verletzungen bzw. Ausfälle gibt es derzeit zum Glück keine. Ganz im Gegenteil: Timo Beermann und Mathias Wittek konnten bereits wieder trainieren und kommen vielleicht morgen zum Einsatz. Weiter hingegen verletzt sind Kevin Kraus (Kreuzbandriss), Tim Kleindienst (Innenbandanriss) und Smail Morabit (kleiner Muskelfaserriss). Martin Rasner musste das gestrige Training abbrechen, sein Einsatz ist fraglich.
###YOUTUBEVIDEO###