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Ein krisengeschüttelter Gegner von internationaler Klasse

24. Oktober 2016 | Kategorie: FCH News

In der Bundesliga läuft’s für den VfL Wolfsburg gar nicht rund – Dieter Hecking musste letzte Woche gehen

 

Die Wolfsburger sind für den FCH schon so etwas wie ein alter Pokalbekannter. Denn bereits zweimal kreuzten sich die Wege der beiden Vereine in den letzten Jahren im DFB-Pokal. Einmal war das im August 2008, als der damalige Regionalligist Heidenheim im heimischen Stadion sein Erstrunden-Match gegen den späteren deutschen Meister VfL Wolfsburg zu bestreiten hatte und sich dabei laut Kicker-Spielanalyse recht selbstbewusst und ohne Respekt vor großen Namen präsentierte. Bis zur 54. Minute hielten Sabanov, Feistle, Bagceci, Schnatterer und Co. das 0:0, ehe Grafite, in jener Saison mit 28 Treffern auch Torschützenkönig der Bundesliga, die Kugel humorlos über Erol Sabanov unter die Latte hämmerte und später noch zweimal für Saglik zum Endergebnis von 0:3 auflegte.

 

Das nächste Aufeinandertreffen im Pokal dann in Runde zwei in Wolfsburg am 29. Oktober 2014, wo der FCH durch Marc Schnatterer schon früh mit 1:0 in Führung ging, am Ende aber doch nach Toren von Caligiuri, Dost und zweimal Luiz Gustavo die Segel streichen musste. Und genau dieser VfL Wolfsburg gewann in der Saison 2014/15 schließlich auch das Pokal-Finale in Berlin mit 3:1 gegen Borussia Dortmund. Der 1945 gegründete VfL Wolfsburg stieg erstmals 1992 in die Zweite Liga auf und gehört seit 1997 der Bundesliga an, in der er sich inzwischen zu einer festen Größe entwickelt hat. In der laufenden Saison allerdings sind die VW-Städter noch nicht so richtig in Fahrt gekommen und standen nach dem siebten Spieltag mit bisher lediglich einem Sieg im Auftaktspiel beim FC Augsburg und mageren sechs Punkten schon recht nahe an der Abstiegszone. Nach dem vergangenen Wochenende und der 1:3-Niederlage in Darmstadt hat sich nun die Tabellensituation nochmals verschlechtert. Aktuell haben die „Wölfe“ jetzt sogar nur noch den Relegationsplatz 16 inne.

 

Und das, obwohl der Verein zu Beginn der Saison für über 50 Millionen Euro neue Kräfte verpflichtet hat, so zum Beispiel Mario Gomez, Jakub Blaszczykowski, den Stuttgarter Daniel Didavi oder Jeffrey Bruma von PSV Eindhoven. Dennoch scheint der Abgang von André Schürrle, Bas Dost, Max Kruse, Dante und Naldo größere Lücken hinterlassen zu haben. Insgesamt allerdings ist der Wolfsburger Kader, der einen Gesamtwert von nahezu 190 Millionen Euro haben soll, durchaus hochgradig besetzt. Neben den Neuzugängen sind da vor allem Spieler wie Ricardo Rodriguez, Christian Träsch, Vieirinha, Maximilian Arnold und natürlich Julian Draxler zu nennen. Lassen wir uns also überraschen, mit welcher Mannschaft Valérien Ismaël am Mittwoch in der Voith-Arena antreten wird.