14. Spieltag: Der FCH schlägt am Samstagnachmittag den FC St. Pauli vor 13.000 Zuschauern in der Voith-Arena
Starke 25 Punkte nach nur 14 Spieltagen, diese eindrucksvolle Bilanz kann der 1. FC Heidenheim 1846 derzeit in der 2. Bundesliga vorweisen. Gegen Tabellenschlusslicht FC St. Pauli gelang den FCH Profis der fünfte Heimsieg. FCH Kapitän Marc Schnatterer war mit beiden Treffern (20., 82.) dabei der Mann des Tages auf Heidenheimer Seite.
Im Vorfeld der Partie nahm Frank Schmidt keine personellen Veränderungen im Vergleich zu Auswärtsniederlage in Bielefeld vor. Sein gegenüber Ewald Lienen veränderte seine Startelf hingegen auf zwei Positionen: Neudecker und Keller waren neu in die Mannschaft gerückt.
Das Spiel begann mit hohem Tempo, das einzig und allein der hochengagiert zu Werke gehende FCH vorgab. Schon in der dritten Minute kam Arne Feick zu einer scharfen Hereingabe, die knapp an den einschussbereiten John Verhoek und Denis Thomalla im Sturmzentrum vorbei rauschte. Mit großer Leidenschaft und Powerplay ließen die Rot-Blau-Weißen den Gästen kaum Luft zum Atmen. Die erste richtig gute Möglichkeit ergab sich daraus dann in der 11. Minute: Nachdem Verhoek den Ball gut abschirmen und auf Thomalla weiterleiten konnte, versuchte dieser Gästekeeper Himmelmann zu umkurven und zog ab. Erst in letzter Sekunde bekam der Pauli-Keeper die Hand noch an den Ball und entschärfte den Schuss.
Der FCH spielte weiter druckvoll und hielt die Schlagzahl hoch. Auch Arne Feick kam nach einem Freistoß von Schnatterer frei zum Kopfball, aber erwischte diesen nicht richtig. Die Verteidigung der Gäste wirkte zunehmend verunsichert und tat sich schwer die Spielfreude des FCH zu unterbinden. Nach 20 Minuten belohnte sich die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt deshalb endlich und erzielte den verdienten Führungstreffer: Marc Schnatterer passte auf Verhoek, der den Ball kurz annehmen konnte, um ihn direkt an den FCH Kapitän weiterzuleiten. Schnatterer nahm Maß und versenkte die Kugel im linken unteren Eck zum 1:0!
Im weiteren Verlauf das Tempo war nicht mehr so hoch wie in der Anfangsphase. Trotzdem kam der FCH nochmals zu einer guten Torchance. Schnatterers Versuch konnte Himmelmann nur abprallen lassen werden. Im Nachschuss verfehlte Tim Skarke das Tor nur knapp. St.Paulis auffälligste Szene war ein Alleingang von Rosin, der jedoch von Mathias Wittek noch am Torabschluss gehindert werden konnte.
In der Halbzeit war Frank Schmidt dann verletzungsbedingt gezwungen zu wechseln. Norman Theuerkauf kam für Mathias Wittek, den Fersenprobleme plagten. Die zweite Hälfte gestaltete sich anschließend deutlich ereignisarmer und spielte sich hauptsächlich im Mittelfeld ab. St. Pauli war dabei zeitweise besser ins Spiel gekommen, ohne daraus jedoch wirklich Kapital schlagen zu können. In der 73. Minute hatten die Hamburger ihre beste Chance durch Bouhadouz, der frei zum Kopfball kam und das Tor nur knapp verfehlte. Ansonsten blieb die Heidenheimer Defensive, die beste der 2. Bundesliga, weiterhin schadlos.
In der 82. Minute kam der ehemalige Paulianer John Verhoek dann im gegnerischen Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Cortus zeigte auf den Punkt. Marc Schnatterer trat also zum Foulelfmeter an und krönte seine starke Leistung mit dem zweiten Tor des Tages, welches letztlich die Vorentscheidung und auch den 2:0-Endstand bedeutete.
Damit liegen die FCH Profis in der Tabelle aktuell punktemäßig gleichauf mit Hannover 96. Die Niedersachsen sind am kommenden Freitag, 2. Dezember 2016 (18.30 Uhr), der nächste Auswärtsgegner des 1. FC Heidenheim 1846.
Statistik zum Spiel
FCH: Müller – Strauß, Beermann, Wittek (46. Theuerkauf), Feick – Griesbeck, Titsch-Rivero, Skarke (85. Halloran), Schnatterer – Thomalla (64. Morabit), Verhoek
FC St. Pauli: Himmelmann – Hedenstad, Gonther, Sobiech, Keller – Neudecker, Nehrig, Miyaichi (60. Sahin), Buchtmann (13. Rosin), Buballa (69. Ducksch) – Bouhaddouz
Tore: 1:0 Schnatterer (20.), 2:0 Schnatterer (81., FE)
Gelbe Karte: Bouhaddouz
Schiedsrichter: Benjamin Cortus (Röthenbach a. d. Pegnitz)
Zuschauer: 13.000
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