Nach rund einmonatiger Vorbereitung starteten die U19-Junioren des 1. FC Heidenheim 1846 in der A-Jugend Bundesliga Süd/Südwest am vergangenen Wochenende in die Rückrunde. Zum Wiederauftakt war am Samstag, 6. Februar 2016, kein Geringerer als der aktuelle Tabellenführer TSV 1860 München zu Gast.
In den letzten zwei Testspielen der Vorbereitung hatte die FCH U19 zuvor zwei Siege einfahren können. Dem 9:1 über den SSV Ulm 1846 folgte im abschließenden Härtetest ein 7:1-Erfolg gegen Memmingen. Trotz Verletzungssorgen ging die Mannschaft um Cheftrainer Bernhard Raab daher hochmotiviert in das Duell mit dem Bundesliga-Krösus, um vielleicht doch gleich zum Auftakt eine Überraschung landen zu können. Im Kampf um den angepeilten Klassenerhalt soll schließlich jedes Spiel genutzt werden, um die nötigen Punkte noch zu holen.
Nachdem man die Anfangsviertelstunde gegen die Sechzger mit etwas Glück ohne Gegentreffer überstanden hatte, brachte ein Foulelfmeter von Kapitän Ufuk Akyol, der während der Vorbereitung mit den Profis sogar ins Türkei-Trainingslager gereist war, die 1:0-Führung. Wer gehofft hatte, dass der Gegner nun geschockt gewesen wäre, sah sich leider getäuscht. Noch druckvoller spielten die Gäste weiter nach vorne, erzielten binnen zehn Minuten zwei Treffer und gingen verdientermaßen sogar noch mit einer 3:1-Führung in die Halbzeitpause. Kurz nach dem Anschlusstreffer durch Pierre Hodapp fiel nach individuellem Fehler das vorentscheidende 2:4. Naives Zweikampfverhalten ermöglichte daraufhin weitere Gegentreffer zum 2:6-Endstand und ließ das Ergebnis recht deftig ausfallen.
Nach der deutlichen und schmerzhaften Auftaktniederlage gegen Spitzenreiter 1860 München wollen die U19-Junioren nun aber am morgigen Sonntag, 14. Februar 2016 (14 Uhr), in Freiburg bei einem unmittelbaren Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt punkten und eine bessere Leistung abliefern als zum Rundenstart. Das Hinspiel in Dorfmerkingen war im September ein hart umkämpftes 1:1-Unentschieden gewesen. In der Tabelle liegen die Freiburger mit lediglich drei Zählern mehr als der FCH derzeit auf dem neunten Rang.
„Unser Kader ist aufgrund der vielen Verletzten noch etwas klein aber schlagkräftig genug, um Zählbares zu generieren. Wir haben etwas gut zu machen und werden diese Aufgabe höchst konzentriert und motiviert annehmen“, ist U19-Trainer und HARTMANN NLZ-Leiter Bernhard Raab zuversichtlich vor der anstehenden Partie. „Entscheidend wird sein, über eine kompakte Defensive und konsequentes Zweikampfverhalten zielgerichtet und effektiv nach vorne zu spielen.“ Um sich optimal vorzubereiten und nicht eine zähe Anfahrt in den Knochen stecken zu haben, reist die U19 diesmal bereits einen Tag früher an.