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Achtung! Die "Veilchen" blühen mal wieder auf!

05. August 2016 | Kategorie: FCH News, Fan News

Zweite Liga ohne Aue – das war in den Jahren seit 2003 eigentlich eher die Ausnahme. Denn seit dem ersten Aufstieg als Meister der Regionalliga Nord in der Saison 2002/03 bereichern die "Veilchen" die zweithöchste Spielklasse des deutschen Fußballs jetzt schon im elften Jahr. Lediglich in den Spielzeiten 2008/09 und 2009/10 ging es mal runter in die Drittklassigkeit. Und dann eben auch im vergangenen Jahr, als sich Erzgebirge Aue im letzten Saisonspiel ausgerechnet in der Voith-Arena aus der 2. Liga verabschieden musste.

Für den Verein aus dem Erzgebirge mit seiner durchaus vorzeigbaren Historie kann die Drittklassigkeit natürlich nicht das Klassenziel sein, wie es ja auch die sofortige Rückkehr in Liga 2 unterstreicht. Im Jahr 1949 als BSG Pneumatik Aue gegründet, spielte der Verein ab 1951 als BSG Wismut Aue, später einige Jahre als SC Wismut Karl- Marx-Stadt, um dann ab 1963 über drei Jahrzehnte wieder als Wismut Aue zu firmieren. Im Jahr 1993, also drei Jahre nach der Wende, erhielten die Sachsen schließlich den Namen, unter dem sie heute antreten.

Aus den fast 70 Jahren wechselhafter Vereinsgeschichte gibt es nun durchaus einige eindrucksvolle Details zu berichten. So spielte der Club von 1951 bis 1990 ununterbrochen in der DDR-Oberliga, der seinerzeit höchsten Spielklasse im früheren Arbeiter- und Bauernstaat, und in den Jahren 1956, 1957 und 1959 reichte es sogar jeweils zum DDR-Meistertitel. Nach der Wende ging es dann über die NOFV-Oberliga und die Regionalliga Nordost bzw. Nord 2003 schließlich in die 2. Bundesliga, in der sich die „Veilchen“ auch jetzt wieder dauerhaft etablieren wollen.

Dafür wird Trainer Pavel Dotchev in seiner Start-Elf wohl im Wesentlichen auf seine Aufstiegshelden setzen, wenngleich er über zehn Neuzugänge verfügt. Das sind unter anderem die Stürmer Dimitrij Nazarov, der vom Karlsruher SC ins Erzgebirge wechselte, oder auch der noch verletzte Sören Bertram, der vom Halleschen FC kommt, sowie Clemens Fandrich, der nach einem Jahr beim FC Luzern wieder nach Aue zurückgefunden hat.

Der 1. FC Heidenheim 1846 hat bisher insgesamt fünf Spiele gegen den FC Erzgebirge Aue bestritten, wobei sowohl in den Begegnungen in der 3. Liga und der 2. Bundesliga als auch im letztjährigen Achtelfinale des DFB-Pokals für Aue noch kein einziger Dreier heraussprang. Man darf also erwarten, dass die Truppe von Pavel Dotchev dieses Manko am Sonntag mit der nötigen Motivation und ausgeprägtem Ehrgeiz beseitigen will.