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1:2 - Eine extrem bittere und unnötige Heim-Niederlage!

26. August 2016 | Kategorie: FCH News

3. Spieltag: Vor 11.100 Zuschauern in der Voith-Arena unterliegt der FCH am Freitagabend den Würzburger Kickers

 

Durch einen bitteren Last-Minute-Gegentreffer gibt der 1. FC Heidenheim 1846 gegen die Würzburger Kickers einen hochverdienten Punkt noch aus der Hand. Einer schwächeren erste Hälfte folgte eine klare Leistungssteigerung, die letztlich nicht belohnt wurde.

 

Im Vergleich zum DFB-Pokalspiel bei Wattenscheid 09 wechselte FCH Trainer Frank Schmidt auf drei Positionen. Strauß, Wittek und Finne standen für Rasner, Beermann und Becker auf dem Platz. Beide Mannschaften gingen in den Anfangsminuten sehr engagiert und couragiert zu Werke, echte Chancen blieben dabei auf beiden Seiten aber lange aus. Der FCH versuchte es zwar immer wieder, jedoch hatten die Würzburger Verteidiger meist keine Probleme die Heidenheimer Angriffe zu entschärfen. Auf beiden Seiten schlichen sich nach zehn Minuten auch immer wieder kleinere Fehler ein, die vor allem den Spielaufbau betrafen. Die erste Chance der Partie bedeutete dabei auch das erste Tor. Etwas überraschend gingen die Würzburger Kickers in Führung. Nach einem Heidenheimer Ballverlust bekam Daghfous in der 17. Minute den Ball, hatte zu viel Platz vor dem Tor und legte uneigennützig auf Weihrauch ab, der zum 0:1 einschoss.

 

Die Rot-Blau-Weißen mussten jetzt antworten, schaffte es in der ersten halben Stunde jedoch kaum den Gegner ernsthaft in Gefahr zu bringen. Die mit Abstand beste Chance für die Gastgeber hatte Tim Kleindienst kurz vor der Pause – einer echten Heidenheimer Drangphase. Nach einer Ecke brachte er den Ball volley auf das Tor, Würzburgs Wulnikowski konnte gerade noch parieren. Allerdings konnte Würzburg nicht sauber klären, sodass die Kugel über Sebastian Griesbecks Kopf erneut bei Kleindienst landete. Dieser versenkte zwar zum vermeintlichen Ausgleich, doch Schiedsrichter Tobias Welz pfiff die äußerst umstrittene Situation ab und entschied stattdessen auf Abseits. Tendenziell wäre es wohl gleiche Höhe gewesen. So ging der FCH mit dem Pausenrückstand in die Kabine.

 

Zur zweiten Hälfte wechselte Cheftrainer Schmidt im Angriff John Verhoek für Bard Finne ein. Von Beginn an agierten die FCH Profis jetzt spielbestimmend und hatten schon in den ersten Minuten ordentliche Möglichkeiten, die jedoch weder von Marc Schnatterer noch von Denis Thomalla oder Tim Kleindienst genutzt werden konnten. Dafür wurde der FCH in der 60. Minute für seinen guten Auftritt im zweiten Durchgang belohnt. Einen langen Ball aus der eigenen Hälfte fälschte Kleindienst in Schnatterers Lauf ab, der aus spitzem Winkel allein auf das Würzburger Tor zustürmte und den Ausgleich erzielte. Würzburg war schnell um eine Antwort bemüht, Benatelli verfehlte das Tor nur vier Minuten nach dem Ausgleich. Der FCH hatte gegen Ende zwar bessere Spielanteile und war die dominantere Mannschaft, die Kickers jedoch waren defensiv sehr gut organisiert und ließen wenig zu. Bitter: Nach einer tollen Freistoßvariante wurde dem FCH erneut ein Tor aberkannt. Wieder war es eine umstrittene Szene, in welcher Schiedsrichter Welz ein Offensivfoul von Marc Schnatterer (85.) erkannt haben wollte. Der Punkt wäre zu diesem Zeitpunkt längst hochverdient gewesen, umso schmerzhafter gestaltete sich das Ende der Partie. In der 89. Minute stand Benatelli allein vor Kevin Müller und konnte eiskalt zum 1:2-Endstand verwandeln.

 

Jetzt geht es für den 1. FC Heidenheim 1846 zunächst einmal in die Länderspielpause. In zwei Wochen steht dann das Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart an. Anpfiff am Freitag, 9. September 2016, wird um 18.30 Uhr in der Mercedes-Benz Arena sein.


Statistik zum Spiel

 

FCH: Müller - Strauß, Wittek, Kraus, Feick - Griesbeck, Titsch-Rivero (67. Atanga) - Kleindienst, Thomalla, Schnatterer - Finne (46. Verhoek)

 

Kickers: Wulnikowski – Pisot, Schoppenhauer, Neumann, Kurzweg – Schröck, Benatelli – Weil (72. Traut), Weihrauch (55. Königs), Daghfous – Soriano (83. Nagy)

 

Tore: 0:1 Benatelli (17.), 1:1 Schnatterer (60.), 1:2 Benatelli (89.)

 

Gelbe Karte: Wittek

 

Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)

 

Zuschauer: 11.100

 

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