Mit großer Hoffnung war man nach Karlsruhe gereist, um gegen einen direkten Konkurrenten die letzte Heimniederlage vergessen zu machen. Obwohl die Ausganssituation klar war und man darauf eingestellt war, dass der Karlsruher SC unbedingt gewinnen musste, um den Anschluss herzustellen, geriet man schon in der 1. Minute nach einer Doppelchance für die Hausherren in Rückstand.
Entschlossenheit und Zielstrebigkeit zeichnete bis zur Pause das Spiel des KSC aus, während bis auf eine Großchance zum Ausgleich von Yannick Cerven, der in der 30. Minute für Darius Held kam, beim FCH die notwendige Konsequenz im Spiel nach vorne fehlte. Mit dem Halbzeitstand war man gut bedient, zeigte sich auch die Defensive nicht sattelfest.
Nach dem Wechsel versuchte man mehr Tempo in die eigenen Aktionen zu bringen, was nur phasenweise gelang. Das Spiel verflachte zusehends und der KSC verlegte sich auf Konter, die allerdings zumeist unterbunden oder vom gut aufgelegten Steven Benda entschärft wurden. Nach einem Doppelwechsel (Pio-Stefania für Leyla und Hodapp für Marianek) kam mehr Bewegung ins Angriffsspiel des FCH und eine feine Kombination über Pio-Stefania und Cerven köpfte Föll in aussichtsreicher Position nur knapp über das Gehäuse. Dies sollte allerdings bis zum Schlusspfiff die einzig klare Torchance der 2. Halbzeit bleiben. Zu oft bliebt man in der nicht sattelfesten Gastgeberdeckung hängen und auch bei den direkten Eins-gegen-Eins-Duellen zog man meist den Kürzeren. Ein vermeidbarer Konter führte schließlich in der 75. Minute zum 2:0 Endstand.
In der Summe ein enttäuschendes Ergebnis, welches aufgrund der gezeigten Leistungen allerdings vollkommen in Ordnung geht. Im kommenden Heimspiel gegen den FC Bayern München wird eine Top-Leistung vonnöten sein, will man den Negativtrend der beiden letzten Wochen stoppen.
Für den FCH spielten: Benda, Kouadio, Hajtic, Akyol, Ngwisani, Held (30. Cerven), Marianek (75. Higl), Guarino, Föll, Lankford (65. Hodapp), Leyla (65. Pio-Stefania)