An sich hatten sich die Mittelfranken für die laufende Saison ja doch mehr ausgerechnet, nachdem man in der Spielzeit 2013/14 immerhin erst in der Relegation gegen den Hamburger SV den Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga nur denkbar knapp verpasst und zu Saisonbeginn den Spielerkader mit insgesamt 15 Neuverpflichtungen noch einmal deutlich aufgefrischt hatte.
Unter den Neuen waren dann auch durchaus so namhafte Kräfte wie beispielsweise Benedikt Röcker vom VfB Stuttgart, Stephan Schröck von Eintracht Frankfurt, Marco Caligiuri, der von Braunschweig kam, oder Marco Stiepermann von Energie Cottbus. Und in der Winterpause fanden schließlich noch Sebastian Freis, Ronny Philp, Stefan Thesker und Zlatko Tripic den Weg in den Ronhof.
Wirklich in die Spur kamen die Kleeblätter während der ganzen Spielzeit aber nie so richtig. Was dazu führte, dass Cheftrainer Frank Kramer nach acht sieglosen Spielen zwischen Anfang November und Anfang Februar seinen Hut nehmen musste und durch Mike Büskens abgelöst wurde, der die Spielvereinigung im Jahr 2012 nach vielen Anläufen zuvor erstmals und auch nur für eine Saison in die 1. Bundesliga geführt hatte.
Aber auch Büskens konnte das Ruder nicht entscheidend herumreißen. Unter seiner Führung gab es zunächst wieder nur je vier Niederlagen und Unentschieden, bis dann am vergangenen Sonntag der lang herbeigesehnte Dreier gegen Fortuna Düsseldorf eingefahren wurde und die Franken sich damit etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen konnten. Vier Punkte Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze und deren drei auf den Relegationsplatz bedeuten jedoch immer noch Alarmstufe Rot, zumal in den ausstehenden drei Spielen neben dem FCH noch Darmstadt 98 und RB Leipzig auf dem Plan stehen.
Die SpVgg Greuther Fürth wird somit am Sonntag alles in die Waagschale werfen, um die bitter nötigen Punkte aus der Voith-Arena mitzunehmen. Freuen wir uns also auf eine sicher höchst kämpferische Partie.