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Der Gegner: Die "Roten Teufel" wollen in die Bundesliga

27. August 2015 | Kategorie: FCH News

Dass der FCH dem legendären 1. FC Kaiserslautern einmal auf Augenhöhe begegnen würde, hätte noch vor wenigen Jahren wohl kaum jemand für möglich gehalten. Immerhin gehörten die Pfälzer über viele Jahrzehnte hinweg zu den ganz großen Namen im deutschen Fussballgeschehen. Bis dann der Glanz doch etwas verblasste, als sich die Kicker vom Betzenberg seit 2006 immerhin für sieben Spielzeiten mit der für sie recht ungewohnten 2. Bundesliga anfreunden mussten, unterbrochen von einer kurzen Rückkehr ins Oberhaus von 2010 bis 2012. Denn der 1. FC Kaiserslautern hat nach dem 2. Weltkrieg eigentlich immer ganz oben mitgespielt. Das war schon zu Oberliga-Zeiten so, als der FCK mit den legendären 1954er-Weltmeistern Fritz Walter, Ottmar Walter, Werner Kohlmeyer, Horst Eckel und dem beinharten Werner Liebrich in den Jahren 1951 und 1953 deutscher Meister wurde und sich dazu noch drei Mal die Vizemeisterschaft holte.

Mit dieser Erfolgsstatistik im Rücken gehörte der 1. FC Kaiserslautern 1963 ganz selbstverständlich zu den Gründungsmitgliedern der 1. Bundesliga, die er dann 35 Jahre lang durchgehend bereicherte und sich 1991 die dritte deutsche Meisterschaft sicherte. Nach der Saison 1995/96 dann der Tiefschlag mit dem ersten Abstieg aus der Bundesliga. Ein Jahr später gelang jedoch der sofortige Wiederaufstieg und darauf 1998 der sensationelle Gewinn der damit vierten deutschen Meisterschaft.

In der jüngeren Vergangenheit war für die "Roten Teufel" nun vorwiegend 2. Liga angesagt, wobei gerade in den drei letzten Spielzeiten der Aufstieg nur denkbar knapp verfehlt wurde. In der Saison 2012/13 scheiterte der FCK in der Relegation an 1899 Hoffenheim, und in den beiden vergangenen Jahren reichte es schließlich jeweils nur zum 4. Tabellenplatz.

Für die laufende Saison hatte Trainer Runjaic wieder einmal eine neue Mannschaft zu formen, nachdem insgesamt 14 Spieler den Verein verlassen haben. Darunter war eine ganze Reihe von Stammkräften wie Karim Matmour, Willi Orban, Tobias Sippel, Kevin Stöger, Amin Younes oder auch Simon Zoller, der zum 1. FC Köln zurückkehrte.

Ob die Neuzugänge dazu beitragen können, endlich das Klassenziel "Wiederaufstieg" zu realisieren, wird sich erst noch zeigen müssen. So verstärkte Kosta Runjaic die Abwehr mit Patrick Ziegler vom SC Paderborn und mit Stipe Vucur, der aus Aue kam. Im Mittelfeld soll Daniel Halfar vom 1. FC Köln seine Kreise ziehen, während im Sturm Antonio-Mirko Colak und Kacper Przybylko für neuen Schwung sorgen. Freuen wir uns also auf einen bestimmt interessanten Fußball-Abend in der Voith-Arena.