4. Spieltag: Der FCH gastiert am Freitagabend (18.30 Uhr) beim Überraschungsteam SV Sandhausen
Es ist mal wieder ein baden-württembergisches Duell, wenn der 1. FC Heidenheim 1846 am Freitagabend vor den Toren Heidelbergs spielen wird. Gleichzeitig ist es auch das Aufeinandertreffen der beiden - was die Bevölkerungszahl betrifft - kleinsten Zweitliga-Standorte. Vor allem ist die Begegnung zwischen dem SV Sandhausen und dem FCH aber eine Partie zwischen zwei Mannschaften, die überzeugend in die neue Saison gestartet sind. Sechs Punkte nach drei Spielen können beide jeweils schon auf ihrem Konto verbuchen. Wobei die sportliche Bilanz des SVS mit drei Siegen maximal erfolgreich ausfiel, sich aber auf Grund des Drei-Punkte-Abzugs wegen Lizenzverstößen in der Tabelle reduzierte.
Mit dreizehn Treffern bislang in dieser Spielzeit sorgen die Sandhäuser in der 15.000 Einwohner-Gemeinde für eine in der Form noch nie dagewesene Euphorie. "Sportlich gesehen treffen wir auf den Tabellenführer", erklärte FCH Cheftrainer Frank Schmidt deshalb beim Pressegespräch am Donnerstag und führte weiter aus: "Was sie machen, ist schon richtig gut und nicht zufällig. Sie spielen extrem effektiven Fußball". Und das, obwohl die Mannschaft des SV Sandhausen bis auf wenige Ausnahmen nicht großartig umgebaut worden ist. Das Team von Coach Alois Schwartz ist eingespielt und tritt derzeit mit breiter Brust auf. Mögliche Erklärungen für diesen für viele überraschend erfolgreichen Start? "Ich kann mir gut vorstellen, dass die Tatsache mit den minus drei Punkten eine Jetzt-Recht-Mentalität von der ersten Minute am 1. Spieltag auf den Platz gebracht hat", so Schmidt. Andererseits sind natürlich auch erst drei Spiele absolviert.
Der FCH ließ dabei der unglücklichen Niederlage in Nürnberg anschließend gegen Fortuna Düsseldorf vor Wochenfrist den zweiten Heimsieg im zweiten Heimspiel folgen. Doch dieser ist schon längst wieder abgehakt, wie Mathias Wittek - 1:0-Siegtorschütze letzten Freitag - bestätigt. "Fußball ist Tagesgeschäft. Die sechs Punkte haben wir jetzt, aber es geht weiter", machte der Innenverteidiger deutlich und fügt hinzu: "Wir werden noch etliche Punkte brauchen, um unser Saisonziel zu erreichen. Jetzt freuen wir uns darauf, uns mit Sandhausen zu messen".
Um aus diesem Vergleich möglichst erfolgreich hervor zu gehen, sieht Frank Schmidt vor allem eine stabile Defensivleistung als notwendig an."Weniger Räume, weniger individuelle Fehler liefern, um dann in der Defensive gut zu stehen", darauf legt der FCH Cheftrainer bei dieser Partie nochmals besonders Wert, wie er betonte.
Personelle Situation
Hier hat sich nichts verändert. Zur Freude ("So will ich das von Woche zu Woche sehen") von Frank Schmidt ist der Konkurrenzkampf extrem groß, wobei "Kleinigkeiten entscheiden" wer letztlich im Kader oder in der Startformation steht. Außer Robert Strauß (Reha nach Teilruptur der vorderen Syndesmose) sind alle Mann im Training dabei gewesen. Der Cheftrainer kann also fast aus dem Vollen schöpfen.
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