8. Spieltag: Zum Abschluss der "englischen Woche" empfängt der FCH am Sonntag (13.30 Uhr) den VfL Bochum auf dem Heidenheimer Schlossberg
Drei Spiele innerhalb von acht Tagen sind ein kräftezehrendes Programm – besonders wenn es sich dabei um lauter hochkarätige Namen des Bundesligafußballs handelt. Nach dem 3:0-Heimsieg gegen den 1.FC Nürnberg am vergangenen Mittwoch empfängt der 1.FC Heidenheim 1846 nun den VfL Bochum. Anpfiff am kommenden Sonntag auf dem Schlossberg ist um 13.30 Uhr.
Fest steht vorab: Diese Partie wird ein „Duell der gegensätzlichen Serien“. Während der FCH zu Hause eine Macht ist und in der ‚Festung Voith-Arena‘ von keinem Gegner geschlagen werden konnte, musste der VfL auswärts bislang noch keinen Punkt abgeben. 2:1 in Braunschweig und jeweils 5:1 in Aue und Frankfurt – diese Ergebnisse sprechen für die Stärke der ehemals „Unabsteigbaren“ in der Fremde. „Ich wage die Prognose, dass eine Serie reißen wird“, erklärte angesichts dessen Frank Schmidt beim Pressegespräch am Freitag. „Wir werden natürlich alles dafür tun, dass es nicht unsere sein wird.“
Trotz des klaren Ergebnisses beim 3:0 gegen den 1. FC Nürnberg zeigte er sich nicht hundertprozentig zufrieden mit der Leistung vom Mittwoch. Nach dem 2:0-Vorsprung hatte er bei seiner Mannschaft „einen gewissen Hang zur Fahrlässigkeit“ ausgemacht. Dies würde gegen Bochum wohl bestraft werden. Dennoch betonte der Cheftrainer auch: „Das war ein wichtiger Sieg für uns und gibt uns weiteres Selbstvertrauen“.
Davon strotzt allerdings auch das Team von Trainer-Urgestein Peter Neururer momentan nur so, das mit 13 Punkten (4.) zwei Zähler vor dem FCH liegt. Die Hälfte der 16 Tore der aktuellen ‚Torfabrik der 2. Bundesliga‘ erzielte Top-Torjäger Simon Terodde. „Wenn man sie lässt und nicht gut verteidigt, können sie gegen jede Mannschaft ihre Tore machen“, weiß deshalb Cheftrainer Frank Schmidt. Eine dominante Spielweise, sehr gutes Pass- bzw. Positionsspiel, Robustheit und individuelle Qualität prägen bislang die Auftritte der Bochumer in dieser Saison. Umso größer wird die Herausforderung für die FCH Profis am Sonntag in der Voith-Arena werden. Frank Schmidt gibt seiner Mannschaft als Marschroute dafür mit auf den Weg: „Wir müssen hellwach sein und gut verteidigen. Es kommt eine Menge Arbeit auf uns zu. An einem guten Tag können wir etwas reißen“.
Die Vorfreude bei den Spielern auf diesen nächsten klangvollen Namen ist längst wieder allgegenwärtig. Der Sieg gegen den 1. FC Nürnberg hat Lust auf mehr gemacht, wie Kevin Kraus bestätigt. „Man freut sich natürlich auf diese Spiele. Da gibt es nichts Schöneres. Jedes Spiel macht mehr Spaß als Trainingseinheiten“, erklärt der Innenverteidiger und 2:0-Torschütze vom Mittwoch. Dass die körperliche Belastung während dieser „englischen Woche“ am Sonntag noch eine Rolle spielen könnte, verneint er klar und deutlich. Kevin Kraus: „Von der Fitness her müssen wir uns überhaupt keine Gedanken machen. Wir können 90 Minuten marschieren – auch dreimal die Woche.“
Personelle Situation
Die Lage ist weitgehend unverändert. Die beiden Patienten Adriano Grimaldi (Reizung an der Patellasehne) und Mathias Wittek (Innenbandverletzung) stehen weiterhin noch nicht zur Verfügung. Rechtsverteidiger Robert Strauß plagte sich außerdem zuletzt mit Oberschenkelproblemen. Aktuell ist noch offen, ob er am Sonntag einsatzbereit sein wird. Alle anderen FCH Profis sind derzeit fit.
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