Der FCH schlägt den Bundesligisten FC Augsburg im Donauwörther Stauferpark-Stadion
Vor 1300 Zuschauern im Donauwörther Stauferpark-Stadion schlägt der 1. FC Heidenheim 1846 in einem unterhaltsamen Test den FC Augsburg. Die Tore für den FCH erzielten Alper Bagceci (4.) und Sebastian Griesbeck (84.). Den zwischenzeitlichen Ausgleich hatte Raul Bobadilla (10.) für den Bundesligisten besorgt.
Bei herrlichem Spätsommerwetter startete die Partie actionreich. Bereits nach vier Minuten gelang der Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt der überraschende und frühe 1:0-Führungstreffer. Nach einem Heidenheimer Konter über die linke Seite spielte Robert Leipertz den Ball im Sechzehner auf Smail Morabit und in der Mitte nutzte Alper Bagceci eine Augsburger Unaufmerksamkeit zum 1:0 gnadenlos aus.
Die bayrischen Schwaben zeigten sich aber wenig geschockt. Tobias Werner (8.) ließ kurz darauf einen ersten echten Warnschuss in Richtung 1846-Keeper Rouven Sattelmaier los, der nur knapp rechts neben dessen Gehäuse einschlug. Teamkollege Raul Bobadilla war leider, aus Heidenheimer Sicht, nach zehn Minuten erfolgreicher. Eine Flanke von links wuchtete der bullige Argentinier per Kopf zum Ausgleich in die Maschen - 1:1.
In der Folge entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Ein Klassenunterschied zwischen beiden Mannschaften war keineswegs zu erkennen. Im Gegenteil: Der FCH spielte selbstbewusst und zielstrebig gegen den Bundesligisten auf. Über die Außenbahnen wurde stets der schnelle Weg zum gegnerischen Tor gesucht. Smail Morabit (14.) und Tim Göhlert (27.) hatten dabei gute Heidenheimer Gelegenheiten. Für den FCA waren dabei die Chancen von Thommy (14.) – reaktionsschnell pariert von Rouven Sattelmaier- und Feulner (43.) im ersten Durchgang am aussichstreichsten.
Nach dem Seitenwechsel wurden die Augsburger dann zunächst etwas druckvoller. Felix Körber, zur Pause für Sattelmaier eingewechselt, entschärfte jedoch sehenswert gegen Kohr (57.) und kurz darauf gegen Caiubys Kopfball. In der 65. Minute nahm FCH Cheftrainer dann gleich sieben Wechsel auf einmal vor. Dem guten Heidenheimer Spiel tat das keinen Abbruch – im Gegenteil. Die frischen Kräfte von der Bank sorgten in der Schlussphase nochmals für ordentlich Schwung.
Kevin Kraus hatte dabei schon in der 73. Minute, nach Flanke von Sebastian Griesbeck, per Kopf das 2:1 auf dem Fuß. FCA-Keeper Manninger konnte aber gerade noch parieren. Machtlos war dieser dagegen sechs Minuten vor dem Ende: Einen perfekt getretenen Freistoß von Kapitän Marc Schnatterer auf der rechten Seite verwertete Sebastian Griesbeck zur 2:1-Führung für die Rot-Blau-Weißen und dem Endstand nach 90 Minuten.
Entsprechend zufrieden zog auch Frank Schmidt nach dem Test gegen den Bundesligisten Bilanz. „Mir hat gefallen, wie die Mannschaft heute aufgetreten ist – auch was das Engagement angeht“, erklärte der FCH Cheftrainer und fügte hinzu: „Ich habe heute keinen Schwachpunkt gesehen. Das Ergebnis ist unter dem Strich verdient.“
Am kommenden Wochenende geht es für die FCH Profis dann in der 2. Bundesliga wieder um Punkte. Am Sonntag, 14. September 2014, empfangen die Rot-Blau-Weißen dabei den 1. FC Union Berlin in der Voith-Arena. Anpfiff ist um 13.30 Uhr.
Statistik zum Spiel
FCH: Sattelmaier (46. Körber)- Malura (67. Strauß), Göhlert, Beermann (67. Kraus),Vitzthum (67. Scioscia) - Bagceci (67. Schnatterer), Reinhardt (67. Griesbeck), Riese, Leipertz – Mayer (67. Niederlechner), Morabit (67. Skarke)
FCA: Manninger – Philp, Callsen-Bracker, Hong, Thommy – Bobadilla (46. Mölders), Feulner (67. Reinthaler), Kohr, Altintop, Werner (40. Caiuby)- Djurdjic (46. Uhde)
Gelbe Karten: keine
Tore: 1:0 Bagceci (4.), 1:1 Bobadilla (10.), 2:1 Griesbeck (84.)
Zuschauer: 1300