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2:1 - Spiel gedreht, den nächsten Dreier eingefahren!

29. März 2014 | Kategorie: FCH News

32. Spieltag: Der FCH gewinnt vor toller Kulisse in der Voith-Arena gegen Rot-Weiß Erfurt

 

Dieses Team macht einfach Spaß: Trotz der enormen Belastung in dieser ‚englischen Woche‘ lässt sich der 1. FC Heidenheim 1846 von seinem Erfolgsweg weiterhin nicht abbringen. Vor 11.400 Zuschauern in der Voith-Arena dreht die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt gegen Rot-Weiß Erfurt in der zweiten Halbzeit die Partie durch die Treffer von Kapitän Marc Schnatterer (57.) und Paddy Mayer (62.) in einen 2:1-Heimsieg. Nils Pfingsten-Reddig (40.) hatte die Gäste vor der Pause per Elfmeter in Führung geschossen.

 

Was sich personell schon abgezeichnet hatte, war am Samstag dann Gewissheit. Sowohl auf Tim Göhlert (krank) als auch auf Robert Strauß (Muskelverhärtung) musste Frank Schmidt diesmal, im Vergleich zum Leipzig-Spiel am Mittwoch, verzichten. Stattdessen begannen Marc Endres und Alper Bagceci in der Viererkette. Ansonsten baute der Cheftrainer zunächst auf die gleiche Elf wie beim Top-Duell in Sachsen. Auf der Bank saßen Rouven Sattelmaier, Daniel Vier, Maurizio Scioscia, Sven Sökler, Christian Sauter, Michael Thurk, und Paddy Mayer.

 

Der FCH erwischte einen guten Start in die Begegnung. Nach nicht einmal zwei Zeigerumdrehungen kam Philip Heise gleich zur ersten Möglichkeit, wenig später folgte die nächste durch Florian Niederlechner (7. ans Außennetz). Starke Signale an die neue Heidenheimer Rekordkulisse, dass der Punkt in Leipzig mit einem Sieg gegen Erfurt unbedingt vergoldet werden sollte. Folglich waren die Rot-Blau-Weißen schnell der Herr im eigenen Haus und diktierten das Geschehen deutlich. Zwar blieben die große Chancen im weiteren Verlauf zunächst einmal aus, der FCH kombinierte aber gefällig und mit schnellem Passspiel. Erfurt fand offensiv praktisch nicht statt. Außer bei der ersten Ecke des Spiels für RWE in der 15. Minute war 1846-Keeper Erol Sabanov nicht gefordert.

 

Ab Mitte der ersten Halbzeit häuften sich dann die Gelegenheiten vor dem Gehäuse der Thüringer. Nach einer Schnatterer-Ecke (27.) kamen Titsch-Rivero (Kopfball vor der Linie geklärt) und Morabit binnen weniger Augenblicke zum Abschluss. Außerdem lupfte Florian Niederlechner (32.) - nach einem sehenswerten Angriff über Titsch-Rivero und Morabit - die Kugel am geschlagenen Erfurter Schlussmann Klewin hinweg knapp über das Kreuzeck. Die Führung für den FCH wäre eigentlich längst fällig gewesen. Doch stattdessen stellte die Truppe von RWE-Coach Walter Kogler den Spielverlauf in der 40. Minute auf den Kopf. Marius Strangl kam beim Zweikampf im Strafraum mit Kapitän Schnatterer zu Fall. Schiedsrichter Florian Heft zeigte auf den Punkt – eine höchst umstrittene Entscheidung. Nils Pfingsten-Reddig verwandelte zur kuriosen 1:0-Halbzeiführung für die Gäste.

 

Nach dem Seitenwechsel haderte der FCH jedoch keineswegs, im Gegenteil: Die Einwechslungen von Michael Thurk und Paddy Mayer kurz nach Wiederanpfiff brachten zusätzlichen Schwung in die Begegnung. Das zahlte sich zügig aus. Mit seiner zweiten Aktion leitete Routinier Thurk den umjubelten Ausgleichstreffer durch Marc Schnatterer (57.) ein, der vom Sechzehner-Rand vollendet hatte. Und auch der zweite Joker stach kurz darauf. 65. Minute: Paddy Mayer nutzte eine Unsicherheit von Philipp Klewin gnadenlos aus und drosch den Ball zum 2:1 aus kurzer Distanz in die Maschen. Die unverdiente Pausenführung der Gäste war Geschichte.

 

Erfurt tat nun wieder mehr für das eigene Angriffsspiel und wagte sich hin und wieder mutiger in die Heidenheimer Hälfte. Der FCH war defensiv wieder stärker gefordert, ließ bis zur 87. Minute allerdings keine brenzligen Strafraumszenen mehr zu. Carsten Kammlott köpfte den Ball in dieser Szene aber zum Glück nur an die Latte. Die völlig verdiente 2:1-Führung hatte somit bis zum Schlusspfiff bestand.

 

Damit fährt der 1. FC Heidenheim 1846 den nächsten wichtigen Dreier ein und kann jetzt als Spitzenreiter nach dem 32. Spieltag 69 Punkte verbuchen. Der Vorsprung von sechs bzw. neun Zählern auf die Verfolger RB Leipzig und Darmstadt 98 bleibt unverändert. Im drittletzten Auswärtsspiel der Saison gastiert die Mannschaft von Frank Schmidt am kommenden Samstag, 05. April 2014, beim SV Wehen Wiesbaden. Anpfiff in der BRITA-Arena ist um 14 Uhr.

 

Statistik zum Spiel

 

FCH: Sabanov – Bagceci, Wittek, Endres, Heise – Reinhardt (90. Vier), Griesbeck, Titsch-Rivero (55. Thurk) – Morabit, Niederlechner (55. Mayer), Schnatterer

 

FC RWE: Klewin - Odak, Kleineheismann (70. Kreuzer), Engelhardt, Czichos - Strangl, Möhwald (61. Baumgarten), Pfingsten-Reddig, Drazan - Brandstetter (66. Nietfeld), Kammlott

 

Tore: 0:1 Pfingsten-Reddig (39./FE), 1:1 Schnatterer (58.), 2:1 Mayer (65.)

 

Gelbe Karten: Heise, Schnatterer, Odak, Czichos, Drazahn, Engelhardt,

 

Schiedsrichter: Florian Heft (Wietmarschen)

 

Zuschauer: 11.400