29. Spieltag: Vor 7300 Zuschauern sorgte Dominik Schmidt mit seinem Doppelschlag für den Endstand
Erstmals nach 16 ungeschlagenen Partien in Folge muss der 1. FC Heidenheim 1846 wieder eine Niederlage hinnehmen. Beim SC Preußen Münster unterlagen die Rot-Blau-Weißen vor 7300 Zuschauern mit 0:2 (0:2). Dominik Schmidt (19., 25.) hatte die Gastgeber mit einem Doppelschlag bereits in der ersten Halbzeit mit zwei Treffern in Front geschossen. In der Tabelle beträgt der Vorsprung vor den Verfolgern RB Leipzig und Darmstadt 98 jetzt sieben bzw. neun Zähler.
Im Vergleich zur Partie gegen Halle vor Wochenfrist hatte Cheftrainer Frank Schmidt zwei Änderungen vorgenommen: Alper Bagceci ersetzte Robert Strauß auf der rechten Außenbahn, im Angriff stürmte Paddy Mayer für Florian Niederlechner von Beginn an. Auf der Bank nahmen zudem Rouven Sattelmaier, Marc Endres, Marcel Titsch-Rivero, Sven Sökler und Michael Thurk Platz.
Die Partie im Preußenstadion startete, auf Grund von zahlreichen Schiedsrichter-Unterbrechungen, behäbig. Münsters Piossek musste nach gerade einmal vier Zeigerumdrehungen verletzungsbedingt wieder vom Platz. Anschließend begann die Partie dann aber richtig. Beide Teams präsentierten sich energisch und bestimmt in ihren Aktionen. Die ersten Möglichkeiten ergaben sich dennoch erst nach knapp einer Viertelstunde. Während Julius Reinhardts Schuss - nach einer Malura-Flanke von rechts - abgeblockt wurde, parierte 1846-Keeper Erol Sabanov im Gegenzug glänzend gegen Preußen-Stürmer Benyamina.
19./25. Minute - Dominik Schmidt gleich zweimal erfolgreich
Sabanov präsentierte sich wenig später erneut in bestechender Form. Einen Kopfball von Pischorn lenkte er rektionsschnell noch um den Pfosten. Dafür waren die Hausherren beim anschließenden Eckball erfolgreich. Dominik Schmidt (19.) köpfte den 1:0-Führungstreffer für Münster. Der FCH war kalt erwischt worden und musste kurz darauf sogar das zweite Gegentor hinnehmen. Wieder ein Eckball und wieder war Schmidt zur Stelle – 0:2 aus Sicht der Heidenheimer und den rund 100 mitgereisten Anhängern von der Brenz.
Es dauerte eine Weile, ehe dieser Doppelschlag verarbeitet war. Vor zwei Wochen hatten die Rot-Blau-Weißen bei den Stuttgarter Kickers ja sogar einen 0:3-Rückstand binnen 15 Minuten ausgeglichen, verloren war also längst noch nichts. Nach rund 30 Minuten setzte der FCH mit einer starken Kombination dann wieder ein positives Signal: Alper Bagceci konnte Philip Heise über links in Szene setzen, dessen Flanke bugsierte Smail Morabit jedoch über den Querbalken.
Keine Treffer mehr im zweiten Durchgang
Die zweite Halbzeit startete ohne große Strafraumaktionen. Der FCH agierte verbessert, Preußen Münster blieb aber ein äußerst unangenehmer Gegner. Mit zunehmender Spieldauer verbarrikadierten sich die Westfalen in der eigenen Hälfte und wussten sich vor allem mit Befreiungsschlägen in die Spitze zu helfen.
Die Heidenheimer verstärkten zwar die Offensive und dominierten zunehmend, fanden aber nur schwer ein Durchkommen. Marcel Titsch-Riveros (77.) aussichtsreicher Distanzversuch wurde noch abgefälscht. Da die Mannschaft von SCP-Coach Ralf Loose jedoch auch nicht mehr zwingend vor das Gehäuse von Erol Sabanov kam, blieb es nach 90 Minuten beim zwei Tore-Vorsprung und dem 0:2-Endstand.
Die erste Niederlage nach 16 ungeschlagenen Partien in Folge sollte für die FCH Profis dennoch kein Grund sein, um die Köpfe hängen zu lassen. Am kommenden Wochenende bietet sich gegen den SV Wacker Burghausen vor heimischem Publikum die nächste Chance auf einen Dreier. Anpfiff in der Voith-Arena ist am Samstag, 22. März 2014, um 14 Uhr.
Statistik zum Spiel
SCP: Masuch - Schöneberg, Schmidt, Pischorn, Hergesell - Siegert, Piossek (4. Kühne), Truckenbrod, Grote – Krohne (87. Taylor), Benyamina (90. Neupert)
FCH: Sabanov – Malura (56. Thurk), Göhlert, Wittek, Heise – Bagceci, Reinhardt (64. Titsch-Rivero), Griesbeck, Schnatterer – Mayer (76. Niederlechner), Morabit
Tore: 1:0, 2:0 Schmidt (19., 25.)
Gelbe Karten: Schmid, Grote, Heise
Schiedsrichter: Patrick Alt (Heusweiler)
Zuschauer: 7300