22. Spieltag: Am Samstag (14 Uhr) steigt gegen den Chemnitzer FC der Wiederauftakt nach der Winterpause
Sie war kurz wie selten. Gerade einmal fünf Wochen dauerte die fußballlose Zeit diesen Winter in der 3. Liga an – zum Glück natürlich. Schließlich brennen Mannschaft und Fans des 1. FC Heidenheim 1846 längst auf den heiß ersehnten Start ins Fußball-Jahr 2014. Andererseits: Viel Zeit zur Vorbereitung blieb nicht. Nach dem Kurzurlaub über Weihnachten und Silvester folgte für die FCH Profis dafür eine Trainingsphase, die es in sich hatte. In den ersten Tagen des neuen Jahres standen die konditionellen Grundlagen im Fokus, anschließend ging es ins Trainingslager ins türkische Lara. „Dort konnten wir die verschiedenen Schwerpunkte im taktischen Bereich sehr gut absolvieren“, bilanziert Cheftrainer Frank Schmidt beim wöchentlichen Pressegespräch die vergangene Woche an der türkischen Riviera und ergänzt: „Jeder Einzelne hat hervorragend mitgezogen.“
Entsprechend optimistisch („Bin guter Dinge, dass wir am Samstag auf den Punkt bereit sein werden“) blickt er dem Wiederauftakt zu Hause gegen den Chemnitzer FC entgegen. Auch wenn die Schwierigkeit der Aufgabe auf dem Heidenheimer Schlossberg allen bewusst ist. Vom dreizehnten Tabellenplatz der - vor der Saison als Mitfavorit gehandelten - Sachsen oder dem 2:0-Sieg aus der Vorrunde lässt sich niemand täuschen. Im Gegenteil: „Sie sind definitiv nicht mit der Mannschaft aus dem Hinspiel zu vergleichen. Chemnitz spielt ein höheres und aggressiveres Pressing. Dazu legen sie mehr Wert auf Kombinationsfußball“, analysiert Schmidt den Gegner, bei dem sich seit dem letzten Aufeinandertreffen im August auf der Trainerbank etwas getan hat. Gerd Schädlich musste gehen. Karsten Heine gibt mittlerweile als Chef an der Seitenlinie die Richtung vor und stabilisierte das Team. Fünf Partien in Folge ist der CFC bereits ungeschlagen. Vor der Winterpause fuhren die ‚Himmelblauen‘ einen 2:0-Auswärtssieg beim VfL Osnabrück ein. Mit Torjäger Anton Fink im Sturm und Ronny Garbuschweski auf der rechten Außenbahn verfügt der Chemnitzer FC darüber hinaus über geballte Offensiv-Power. Frank Schmidt: „Normalerweise müssten sie im ersten Drittel mitspielen, wenn man sich das Personal anschaut. Wenn du aber einmal unten drin steckst, ist es nicht einfach.“
###YOUTUBEVIDEO###
Dass es auch für den FCH am Samstag keinesfalls einfach werden wird, sieht Geschäftsführer Holger Sanwald ähnlich wie Trainer Frank Schmidt. „Das wird ein extrem wichtiges Spiel für uns“, erklärt Sanwald und appelliert nochmals eindringlich vorab: „Wir müssen alle gemeinsam versuchen diese, für uns enorm wichtigen, drei Punkte einzufahren. Ich hoffe, dass wir und unsere Fans uns mit großer Begeisterung dieser Aufgabe stellen. Dann wird es der Auftakt, den wir uns alle wünschen."
Die Langzeitverletzten Timo Beermann und Ingo Feistle werden – neben Neuzugang Daniel Vier (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und Tim Göhlert (Gelbsperre) - zum Auftakt natürlich noch nicht mitwirken können. Bei beiden Patienten gibt es jedoch Positives zu vermelden. Innenverteidiger Beermann weilt wieder in Heidenheim und wird nun in den nächsten Wochen gemeinsam mit Athletiktrainer Robert Wohlrab ein Individual-Programm auf dem Platz absolvieren. Auch bei Ingo Feistle scheint sein Beugesehnenabriss gut verheilt zu sein. Der dienstälteste FCH Profi soll ebenfalls schon in Kürze mit Wohlrab an seiner Rückkehr arbeiten. Bis Beermannn und Feistle jedoch wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen können, werden noch einige Wochen vergehen.