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1:0 - Der FCH schlägt auswärts den anderen FCH!

15. Februar 2014 | Kategorie: FCH News

25. Spieltag: Vor 11.000 Zuschauern in der Rostocker DKB-Arena erzielte Julius Reinhardt den Treffer zum zehnten Auswärtssieg der Saison

 

Die weite Reise hat sich gelohnt. Der 1. FC Heidenheim 1846 schlägt den Tabellenvierten Hansa Rostock nach einer starken Auswärts-Leistung verdient mit 1:0 (1:0) und tritt die knapp 800 Kilometer lange Heimreise mit drei weiteren Punkten im Gepäck an. Den Siegtreffer erzielte Mittelfeldspieler Julius Reinhardt bereits in der 8. Minute.

 

Dabei hatte Cheftrainer Frank Schmidt verletzungsbedingt auf Torjäger Paddy Mayer verzichten müssen. Der Angreifer hatte den Trip an die Ostseeküste gar nicht erst angetreten. Stattdessen stürmte Florian Niederlechner diesmal an der Seite von Smail Morabit. Sebastian Griesbeck kehrte, nach abgesessener Gelbsperre, wieder ins defensive Mittelfeld zurück. Mathias Wittek, letzte Woche krank, begann wieder in der Innenverteidigung. Auf der Bank nahmen zunächst Rouven Sattelmaier, Marc Endres, Marcel Titsch-Rivero, Christian Sauter, Robert Strauß, Sven Sökler und Michael Thurk Platz.

 

Wie so häufig in dieser Saison präsentierte sich der FCH vom Anpfiff weg hellwach und bestens auf den Gegner eingestellt. Sofort wurde nach vorne gespielt und der Gegner in der eigenen Hälfte beschäftigt. Obwohl sich die Hanseaten als Tabellenvierter viel vorgenommen und ausgerechnet hatten, gehörte der Start klar den Rot-Blau-Weißen. Mit einem Volley-Versuch von Julius Reinhardt setzte der FCH nach vier Zeigerumdrehungen ein erstes Ausrufezeichen. Wenig später sorgte er dann schon für Jubel bei den rund 100 mitgereisten Heidenheimern: Alper Bagceci trieb den Ball in die Hansa-Hälfte, Smail Morabit probierte es mit einem Schuss, dieser konnte zunächst abgeblockt werden, sodass die Kugel bei Julius Reinhardt (8.) am Sechzehner-Rand landete. Humorlos und sehenswert jagte dieser den Ball ins linke obere Eck zum 1:0.

 

In der Folge hatte der FCH die Begegnung voll und ganz im Griff. Besonders die Abwehr der Norddeutschen wusste sich häufig nur mit wilden Befreiungsschlägen zu helfen. Die Heidenheimer Hintermannschaft um das starke Innenverteidiger-Duo Wittek/Göhlert löste alle Aufgaben souverän. Ohne sich von der traditionell hitzigen Atmosphäre anstecken zu lassen, wurden alle gefährlichen Rostocker Angriffe im Keim erstickt. Ein Schuss von Savran (18.), der weit am Heidenheimer Gehäuse vorbei flog, zählte noch zu einer der aussichtsreicheren Gelegenheiten der Gastgeber. Im Gegenzug wäre Florian Niederlechner (19.) aber fast das 2:0 gelungen. Der 23-Jährige hatte Ruprecht und Weidlich schwindlig gespielt, setzte den Abschluss jedoch ans Außennetz.

 

Der FCH dominierte und diktierte insgesamt. Rostock fand keine Mittel gegen die beste Defensive der 3. Liga. Lediglich nach einem Freistoß und dem anschließenden Kopfball von Grupe (28.) war 1846-Keeper Erol Sabanov auf der Linie mit beiden Fäusten gefordert. Nach knapp einer halben Stunde beruhigte sich das Spiel. Großchancen waren auf beiden Seiten keine weiteren mehr zu verzeichnen. Marc Schnatterers Volley-Versuch kurz vor dem Pausenpfiff landete weit über dem Querbalken.

 

Nach dem Seitenwechsel legte das Team von Cheftrainr Frank Schmidt erneut munter los. Reinhardt bediente Niederlechner (48.), dessen Dreh-Schuss erst im letzten Moment von einem Rostocker geblockt werden konnte. Kurzzeitige Schrecksekunde dann wenige Augenblicke später: Marc Schnatterer wurde unsanft von den Beinen geholt und musste behandelt werden. Der Kapitän konnte aber zum Glück kurz darauf weiterspielen.

 

Es folgte der stärkste Spielabschnitt des Tabellenvierten. Die stimmungsvolle Kulisse trieb die Bergmann-Elf nochmals nach vorne. Doch Plat (aus fünf Metern 58.) und Jakobs (Distanzschuss 60.) blieben schlussendlich auch nicht zwingend. Der FCH überstand auch diese kurze Drangphase von Hansa Rostock durch eine kollektiv starke Defensiv-Leistung. Auf der anderen Seite wurde immer wieder durch schnelle Gegenstöße und Standardsituationen für die notwendige Entlastung gesorgt. Philip Heises (73.) Freistoß parierte Hansa-Schlussmann Hahnel jedoch. In der Schlussviertelstunde warf Rostock daraufhin alles nach vorne, um den Lucky Punch doch noch zu setzen. FCH Keeper Erol Sabanov behielt jedoch bei zahlreichen Flanken in seinen Strafraum gegen Ende wie gewohnt die Nerven und hielt den 1:0-Auswärtssieg fest.

 

Damit kann der 1. FC Heidenheim 1846 nach dem 25. Spieltag jetzt eindrucksvolle 57 Punkte vorweisen. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz Drei beträgt unverändert 14 Zähler. Am kommenden Wochenende empfängt die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt nun den 1. FC Saarbrücken. Anpfiff in der Voith-Arena ist am Samstag, 22. Februar, um 14 Uhr.

 

Statistik zum Spiel

 

Hansa: Hahnel – Mendy (87. Srbeny), Weidlich, Ruprecht, Radjabali Fardi – Jakobs, Grupe (63. Leemans), Pekovic (77. Ioannidis), Blacha – Savran, Plat

 

FCH: Sabanov – Malura, Wittek, Göhlert, Heise – Bagceci (61. Strauß), Reinhardt, Griesbeck, Schnatterer (83. Sauter) – Niederlechner (88. Thurk), Morabit

 

Tore: 0:1 Reinhardt (8.)

 

Gelbe Karten: Ruprecht, Mendy, Morabit

 

Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)

 

Zuschauer: 11.000