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Schmidt: "Fundament bleibt das gute Defensivverhalten!"

19. September 2013 | Kategorie: FCH News

10. Spieltag: Am Samstag empfängt der 1. FC Heidenheim 1846 um 14 Uhr Preußen Münster

 

Drittliga-Topspiel am Wochenende auf dem Heidenheimer Schlossberg - Topspiel? In der Tat. Der Blick auf die Tabelle verrät zwar momentan etwas anderes, doch über die zweifelsfrei vorhandene Stärke der aufstiegsambitionierten Münsteraner sind sich alle einig – so viel steht fest. Auch Cheftrainer Frank Schmidt und Mittelfeldspieler Marcel Titsch-Rivero sahen das beim wöchentlichen Pressegespräch am Donnerstag identisch. Beide erwarten einen echten Härtetest gegen den letztjährigen Tabellenvierten.

 

„Jeder weiß, dass Münster die Qualität im Kader hat, um letztlich um den Aufstieg mitzuspielen“, erklärt Schmidt, trotz des augenblicklich enttäuschenden siebzehnten Rangs der Gäste in der 3. Liga und fügt hinzu: „Warum es bislang nicht so läuft, wie sie sich das vorgestellt haben, kann ich nicht beurteilen.“ Doch weil die Preußen in der Saison 2013/2014 mit mageren sieben Punkten aus acht Begegnungen nur äußerst schleppend in die Gänge kamen, zog der Verein in der letzten Woche Konsequenzen. Coach Pavel Dotchev musste gehen und wurde durch Ralf Loose (zuletzt Dynamo Dresden) ersetzt. Der 49-fache, frühere Nationalspieler soll mit den Adlern nun die Tabelle von hinten aufrollen. FCH-Mittelfeldspieler Marcel Titsch-Rivero warnt deshalb ausdrücklich vor dem kommenden Gegner: „Wenn ein neuer Trainer dabei ist, entsteht oft ein gewisser Effekt. Alle Spieler wollen sich neu zeigen. Deshalb müssen wir mit Acht in dieses Spiel gehen.“

 

Der 1. FC Heidenheim 1846 hingegen grüßt, nach vier Siegen zuletzt, von der Tabellenspitze. Das Torverhältnis von 17:5 Treffern ist das mit Abstand beste der 3. Liga. Gleiches gilt auch für die Defensive und Offensive (gemeinsam mit dem SV Wehen Wiesbaden). Es könnte besser kaum laufen seit Beginn der neuen Spielzeit. Doch, dass seine Mannschaft mit diesem Erfolg nach neun Spieltagen nicht umgehen kann, verneint der Cheftrainer deutlich. „Wenn es gut läuft, macht man vielleicht manchmal den Fehler, dass man denkt, es geht automatisch so weiter. In dieser Phase befinden wir uns aber definitiv nicht“, gibt Frank Schmidt klar zu verstehen. „Wir sind jetzt in der Tabellenregion, in der wir uns auch am Schluss befinden wollen. Jeder Spieler weiß ganz genau, warum wir bislang 22 Punkte geholt haben. Dazu muss die Mannschaft funktionieren. Wir müssen uns in jeder Partie das Erfolgserlebnis hart erkämpfen, erlaufen und erspielen.“

 

Gegen Preußen Münster soll der erfolgreiche Kurs der vergangenen Wochen beibehalten werden. Bei den Aufeinandertreffen mit Hansa Rostock, dem 1. FC Saarbrücken, den Stuttgarter Kickers und dem Halleschen SC fuhr der FCH zuletzt vier Siege in Folge ein. Sechs Mal blieben die Rot-Blau Weißen bislang bereits ohne Gegentreffer in dieser Saison – eine beeindruckende Bilanz. „Was uns auszeichnet, ist unser flexibles Aufbauspiel und das schnelle Umschalten von der Defensive in die Offensive“, erklärt Marcel Titsch-Rivero Stärken der Heidenheimer Mannschaft, die sich besonders im geschlossenen Abwehrverhalten schwer bezwingbar präsentiert. Als Marschroute für den Samstag gibt Trainer Frank Schmidt deshalb vor: „Fundament ist und bleibt das sehr gute Defensivverhalten. Offensiv sind wir – besonders zu Hause – jederzeit in der Lage ein Tor zu erzielen. Darauf bauen wir und natürlich auf die Euphorie, die im Umfeld momentan groß ist.“

 

Positiv im Vorfeld: Verzichten muss Cheftrainer Frank Schmidt lediglich auf den ohnehin langzeitverletzten Timo Beermann (Reha nach Kreuzbandriss). Alle anderen FCH-Profis sind fit und einsatzbereit. Die Preußen können also kommen und werden am Samstag dann erstmals in der ab sofort 13.000 Zuschauer fassenden Voith-Arena erwartet.

 

Hier geht`s zum Pressegespräch vor dem Heimspiel gegen Preußen Münster.