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Sanwald: "Wir lassen uns von gar nichts blenden!"

27. September 2013 | Kategorie: FCH News

11. Spieltag: Am kommenden Samstag um 14 Uhr ist der FCH beim SV Wacker Burghausen zu Gast

 

Es ist das Duell der absoluten Gegensätze in der 3. Liga: Das belegt allein der Blick auf das Punktekonto. 25 Punkte auf der einen, gerade mal vier Zähler auf der anderen Seite. Während der 1. FC Heidenheim 1846 als Tabellenprimus in den ersten zehn Spielen der Saison lediglich eine Niederlage (0:1 bei Darmstadt 98) einstecken musste, konnte der SV Wacker Burghausen erst am vergangenen Wochenende beim 3:1-Auswärtserfolg über die SpVgg Unterhaching den ersten Sieg einfahren. Konsequenz: Der SVW bildet momentan mit Abstand das Liga-Schlusslicht.

 

Doch trotz der bislang so gegensätzlich verlaufenen Spielzeit für beide Teams, beim FCH ist man weit davon entfernt, das Aufeinandertreffen mit den Oberbayern auf die leichte Schulter zu nehmen. „Jeder, der von Fußball nichts versteht, erwartet jetzt beim Tabellenletzten in Burghausen einen Sieg. Aber wir wissen alle: Es geht zunächst bei Null-zu-Null los und es werden 90 Minuten zu spielen sein“, erklärt FCH-Geschäftsführer Holger Sanwald am Donnerstag beim wöchentlichen Pressegespräch und ergänzt: „Wenn wir gewinnen, haben wir wieder einen großen Schritt gemacht. So nehme ich momentan auch die Stimmung auf. Dass wir hoffentlich extrem konzentriert sein werden und uns von gar nichts blenden lassen“.

 

Denn mit dem 3:1 über Unterhaching gelang dem SV Wacker Burghausen zuletzt unter Neu-Coach Uwe Wolf (in der letzten Saison bei Regionalligist Hessen Kassel) am 10. Spieltag auswärts der sehnlichst herbeigesehnte Befreiungsschlag. Der marokkanische Nationalspieler und ehemalige Bundesliga-Akteur Youssef Mokthari, von Vorgänger-Trainer Georgi Donkov wenig berücksichtigt, schoss die „Wackeren“ mit seinen beiden Treffern auf die Siegerstraße. Entsprechend differenziert fällt die Einschätzung des Gegners von FCH-Cheftrainer Frank Schmidt nach dem letzten Wochenende auch aus. „Diese Mannschaft hat sich noch längst nicht aufgegeben, sondern jetzt gegen formstarke Hachinger den ersten Sieg geschafft. Das sollte uns Warnung genug sein. Sie werden sicherlich versuchen gleich nachzulegen, um eine Trendwende zu schaffen“, so Schmidt, dem auch die Heidenheimer 1:4-Niederlage in der Hinrunde der Saison 2012/2013 im Gedächtnis geblieben ist. „Fakt ist: Es erwartet uns eine sehr kompakte Mannschaft, die uns weh tun wollen wird.“

 

Deshalb stellen sich der Cheftrainer und sein Team auf eine kampfbetonte Partie ein. Er ist aber zugleich zuversichtlich, dass die aktuelle Erfolgsserie auch in Burghausen fortgesetzt werden kann. Schmidt: „Wir haben gezeigt, dass uns nichts so leicht aus der Ruhe bringt. Darauf setzen wir auch in diesem Spiel. Dass es uns gelingt von Anfang an drin zu sein. Wir werden versuchen das Spiel gegen einen organisierten Gegner zu machen, der uns keine Räume geben wird. Dazu gehören ein guter Spielaufbau, aber auch Tempowechsel.“

 

Offensiv wird womöglich wieder Stürmer Florian Niederlechner wie gewohnt für Betrieb im gegnerischen Strafraum sorgen. Der gebürtige Oberbayer, will am Samstag – nur rund 80 Kilometer von seinem Heimatort Hohenlinden entfernt – den nächsten Sieg einfahren, warnt aber im Vorfeld der Begegnung: „Sie kämpfen 90 Minuten lang und versuchen immer den Druck hochzuhalten. Wir müssen uns auf eine aggressive Spielweise einstellen. Jeder von uns weiß, dass es in Burghausen schwierig wird. Das war im vergangenen Jahr bei mir mit Unterhaching genauso wie für Heidenheim.“ Dennoch: Auch Florian Niederlechner hat den nächsten Dreier fest im Blick. „ Wir haben momentan viel Selbstvertrauen und versuchen in jedem Spiel über hundert Prozent zu geben. Wenn wir das umsetzen, was wir zuletzt gezeigt haben, bin ich guter Dinge, dass wir die Partie positiv gestalten werden“, ist der 22-Jährige überzeugt.

 

Dabei werden voraussichtlich, bis auf den langzeitverletzten Timo Beermann (Reha nach Kreuzbandriss), alle FCH-Profis einsatzbereit sein. Lediglich Julius Reinhardt konnte in dieser Woche, auf Grund seiner Verletzung aus dem Heimspiel gegen Preußen Münster, bislang hauptsächlich nur individuell trainieren. Cheftrainer Frank Schmidt geht aktuell jedoch davon aus, dass Reinhardt – sofern dieser wegen der Schmerzen grünes Licht gibt - ebenfalls am Freitagnachmittag die Reise an die österreichische Grenze antreten wird.

 

Hier geht`s zum Pressegespräch vor dem Auswärtsspiel beim SV Wacker Burghausen.