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Die Trainerstimmen zum 2:1-Heimsieg gegen Münster

21. September 2013 | Kategorie: FCH News

Auch nach dem Heim-Erfolg über Preußen Münster waren wir bei der Pressekonferenz mit beiden Trainern in der Voith-Arena für Euch dabei.

 

FCH-Cheftrainer Frank Schmidt: „Für mich war die erste Halbzeit ausgeglichen. Wir haben nicht geschafft, was wir uns eigentlich vorgenommen haben: Mehr Druck zu erzeugen, in der Offensive Münster zu Fehlern zwingen. Preußen war in der Defensive auch sehr gut organisiert. Wir haben wenig nach vorne probiert. Wir wollten erst durch Stabilität ins Spiel finden. Es ist immer gefährlich zu viel Ruhe ins Spiel zu bekommen, wobei wir in der Defensive auch alles im Griff hatten und keine Chancen zugelassen haben. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass wir - in der ersten Halbzeit - selbst nur eine Chance hatten. Als wir in der 38. Minute endlich einmal flach und schnell gespielt haben und Florian Niederlechner den Ball gut behauptet, sich durchsetzt, dann aber an Gästekeeper Masuch scheitert. Ich habe der Mannschaft gesagt, dass wir gut in der Defensive sind. Dem Gegner aber nicht den Gefallen tun dürfen, zu offensiv zu agieren und ihnen Räume zu geben, die sie nutzen. Wir haben dann auch gesagt, dass wir in der zweiten Halbzeit in der Offensive mehr tun wollen: Das Spiel in die Breite ziehen und mehr hinter den Rücken der Abwehr kommen. Der Schuss ging dann bekanntlich erst einmal nach hinten los, als wir uns auf der rechten Seite ausspielen lassen und Taylor mit seiner ersten Aktion dann da steht, wo er stehen muss und sich die Chance nicht entgehen lässt. Es hätte ein ganz unangenehmes Spiel werden können. Aber die rote Karte hat Münster nicht geholfen. Dreißig Minuten lang haben wir Druck ausgeübt, daran geglaubt zurückzukommen. Das 1:1 war früh genug, um die Zeit zu nutzen den entscheidenden Treffer zu machen. Beim Pfostenschuss habe ich schon gedacht: Das war noch nicht die letzte Chance, da kommt noch was. Da muss man heute der ganzen Mannschaft - insbesondere den Einwechselspielern - ein Kompliment machen. Sie haben frischen Wind gebracht, haben in der Offensive die Mannschaft nach vorne getrieben und letztendlich auch das Spiel entschieden. Sicherlich kann man, wenn man den Siegtreffer kurz vor Schluss macht, sagen, es war etwas glücklich. Ich finde aber, dass wir mit einem Mann mehr so viel Druck gemacht und uns mit dem Tor belohnt haben. Deswegen sind wir sehr froh, dass wir das Ding heute gewonnen haben.“

 

SCP-Coach Ralf Loose: „Herzlichen Glückwunsch an Heidenheim. Hier ist mit viel Kontinuität Tolles entstanden. Ich habe das immer mit großer Freude vernommen. Ich drücke deswegen auch weiterhin die Daumen, dass die Entwicklung weiterhin so positiv verläuft. Heute haben wir das umgesetzt, was ich von der Mannschaft in den wenigen Tagen verlangt habe: Als Einheit aufzutreten, taktisch die Dinge so anzugehen, dass man auch auswärts bei eigenem Ballbesitz und Ballverlusten nicht in Konter läuft. Das war solide. Wir haben eine gute Organisation bei Standards gefunden, weil wir auch wissen, dass wir nicht gerade die größten Spieler haben. Insgesamt war die erste Halbzeit, eine Halbzeit, in welcher Heidenheim, bis auf eine Chance zur Führung, relativ wenige Möglichkeiten hatte. In der Halbzeitpause habe ich darauf hingewiesen, dass auch wir Fußball spielen können und mehr für den Ballbesitz tun müssen. Das haben wir dann auch getan und sind glücklicherweise durch den schönen Treffer von Taylor in Führung gegangen. Wir haben dadurch an Sicherheit gewonnen, sind dann aber allerdings durch die rote Karte in die Situation gekommen, das 1:0 verteidigen zu müssen. Wie das dann so häufig bei den Mannschaften ist, die im Tabellenkeller stehen, waren wir nicht in der Lage das Spiel zu halten, bis zum Ende fehlerlos zu spielen und zumindest einen Punkt mitzunehmen. Trotzdem müssen wir viele positive Dinge mitnehmen. Die Mannschaft hat in Unterzahl Moral gezeigt. Wir müssen in nächster Zeit sicherlich einen Weg bestreiten, der hart wird. Bei dem wir viel Einsatz und Moral brauchen, um die Situation zu entschärfen.“