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2:2 - Bitterer Gegentreffer in der Schlussminute!

28. September 2013 | Kategorie: FCH News

11. Spieltag: Der 1. FC Heidenheim 1846 und der SV Wacker Burghausen trennen sich 2:2 (0:0)

 

Vor 2000 Zuschauern in der Wacker-Arena führt der FCH bis kurz vor dem Ende mit 2:1. Doch in der Schlussminute gelingt Florian Pflügler für Burghausen noch der Treffer zum 2:2-Endstand. Zuvor waren Florian Niederlechner (53.) und Michael Thurk (74.) auf der Heidenheimer Seite erfolgreich gewesen und konnten mit ihren Toren die Partie zwischenzeitlich drehen. Stephan Thee (49.) hatte die Gastgeber nach der Pause in Führung geschossen.

 

In der Startformation nahm Cheftrainer Frank Schmidt verletzungsbedingt Änderungen vor. Julius Reinhardt hatte die Reise an die österreichische Grenze nicht angetreten und war zu Hause geblieben. Ihn plagte weiterhin die Sprunggelenksverletzung aus dem Heimspiel gegen den SC Preußen Münster. Trainer Schmidt stellte auf ein 4-4-2-System um. Sebastian Griesbeck und Marcel Titsch-Rivero bekleideten die beiden Sechser-Positionen. Smail Morabit stürmte an der Seite von Florian Niederlechner. Auf der Bank saßen zunächst Rouven Sattelmaier, Maurizio Scioscia, Dennis Malura, Florian Krebs, Alper Bagceci, Paddy Mayer und Michael Thurk.

 

Rund 200 mitgereiste Fans aus Heidenheim sahen einen flotten Beginn ihrer Mannschaft, die sofort zu aussichtsreichen Möglichkeiten kam. Doch Smail Morabit fand nach gerade mal zwei Zeigerumdrehungen bei seiner flachen Hereingabe keine Anspielstation vor dem Wacker-Tor. Kurz darauf verzog Marcel Titsch Rivero (4.) einen zuvor abgewehrten Ball vom Sechzehner knapp.

 

Der FCH diktierte im weiteren Verlauf der Anfangsphase daraufhin klar das Geschehen. Defensiv kamen die Rot-Blau-Weißen - bei Verlust in der Vorwärtsbegegnung - meist geschlossen und schnell hinter den Ballführenden. Keeper Erol Sabanov blieb weitgehend ungeprüft. Offensiv konnte mit teilweise sehenswerten Ein-Kontakt-Kombinationen zügig das Burghauser Mittelfeld überbrückt werden. In der 19. Minute ergab sich die nächste große Chance. Morabit hatte einen langen Ball an der Mittellinie fest gemacht und blitzschnell auf Sven Sökler weitergeleitet. In dessen Pass sprintete Florian Niederlechner zwar, vergab jedoch beim Abschluss. Die Führung wäre hochverdient gewesen.

 

Bis zur Halbzeitpause kamen die Oberbayern dann noch etwas besser ins Spiel. Vornehmlich über Standards versuchten sie dem Kasten von Sabanov näher zu kommen. Brenzlig wurde es allerdings nicht wirklich. Im Gegenteil: Die beste Szene vor der Pause gehört nochmals dem FCH. Kapitän Marc Schnatterer (36.) zog im Strafraum aus spitzem Winkel einfach mal ab. SVW-Schlussmann Stephan Loboué klärte zur Ecke. Torlos ging es später in die Kabine.

 

Nach dem Seitenwechsel folgte dafür ein Aufreger nach dem anderen. Wieder war es Schnatterer, der es kurz nach dem Wiederanpfiff aus knapp 20 Metern mit einem Schuss probierte. Pech: Die Kugel klatschte rechts an den Pfosten. Dennoch hatte die Mannschaft von Frank Schmidt damit das richtige Signal gesetzt, in welche Richtung das Spiel in der zweiten Halbzeit verlaufen sollte. Umso schockierender fiel der Gegentreffer in der 49. Minute. Stephan Thee staubte für Burghausen zur überraschenden 1:0-Führung ab.

 

Die längst fällige Antwort des FCH folgte aber prompt. Nach Zuspiel von Marc Schnatterer ließ Florian Niederlechner (53.) Torwart Loboué keine Chance und drosch den Ball zum Ausgleich in die Maschen. Damit hatten die Heidenheimer die Begegnung wieder an sich gerissen und waren erneut spielbestimmend. In der Offensive nahm Frank Schmidt in dieser Phase zwei Wechsel vor. Alper Bagceci ersetzte Sven Sökler auf der Außenbahn. Michael Thurk kam für Smail Morabit neu. Wie schon vor Wochenfrist gegen Preußen Münster sollte einer dieser Joker stechen. Denn nicht einmal drei Minuten nach seiner Einwechslung erzielte Michael Thurk (74.) das 2:1. Philip Heise hatte den 37 Jahre alten Routinier auf links zuvor mustergültig steil geschickt.

 

Es schien ein Deja-Vú-Erlebnis zum letzten Samstag zu werden. Wieder hatte der FCH nach einem Rückstand in der zweiten Halbzeit die Partie umgebogen. Bis zur bitteren Schlussminute. Der SV Wacker Burghausen warf nochmals alles nach vorne – leider mit Erfolg. Im Anschluss an einen Freistoß landetet der Ball über Umwege bei Florian Pflügler (90.), der aus kurzer Distanz den späten und glücklichen Treffer zum 2:2-Endstand markierte.

 

In der Tabelle bleibt für den 1.FC Heidenheim 1846 trotz des 2:2 und dem knapp verpassten Auswärtssieg dennoch alles beim Alten. Mit nun 26 Zählern liegt die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt als Spitzenreiter weiterhin fünf Punkte vor dem ärgsten Verfolger SV Wehen Wiesbaden. Am kommenden Samstag, 05. Oktober, empfangen die Rot-Blau-Weißen den aufstiegsambitionierten Neuling RB Leipzig. Anpfiff in der Voith-Arena ist um 14 Uhr.

 

Statistik zum Spiel

 

SVW: Loboue - Burkhard, Eberlein Taffertshofer, Drum (37. Plügler) - Holz, Burkhard, Schröck, Thee (52. Kulabas) - Mokhtari (65. Hauk) - Bencik

 

FCH: Sabanov – Strauß, Göhlert, Wittek, Heise – Sökler (67. Bagceci), Griesbeck, Titsch-Rivero, Schnatterer – Niederlechner (87. Krebs), Morabit (71. Thurk)

 

Tore: 1:0 Thee (49.), 1:1 Niederlechner (53.), 1:2 Thurk (74.), 2:2 Pflügler (90.

 

Gelbe Karten: Drum, Kulabas, Pflügler, Schröck, Titsch-Rivero

 

Schiedsrichter: Storks (Velen)

 

Zuschauer: 2000