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Schmidt: "Kiel ist laufstark, präsent und furchtlos!"

31. Oktober 2013 | Kategorie: FCH News

15.Spieltag: Der FCH gastiert am kommenden Samstag um 14 Uhr bei Aufsteiger Holstein Kiel

 

Ein Trip der ganz besonderen Art steht für die FCH-Profis am Wochenende auf dem Programm: Mit 748 Kilometern bringt das Auswärtsspiel des 1. FC Heidenheim 1846 am kommenden Samstag (14 Uhr, Holstein-Stadion) – neben der Partie bei Hansa Rostock im Februar – die weiteste Anreise der Saison 2013/2014 mit sich. Doch es soll sich unbedingt lohnen.

 

Wenn gleich Holstein Kiel in der laufenden Spielzeit als Aufsteiger aus der Regionalliga Nord längst von sich reden gemacht und Respekt erarbeitet hat. Besonders zu Beginn galt der KSV als die Überraschungsmannschaft der 3.Liga. „Sie hatten einen sehr guten Start mit vier Siegen und zwei Unentschieden“, hob FCH-Cheftrainer Frank Schmidt beim Pressegespräch am Donnerstag deshalb nochmals ausdrücklich hervor. Als Neuling behauptete sich das Team von Coach Karsten Neitzel (früher aktiv bei Dynamo Dresden, Hallescher FC, Stuttgarter Kickers und SC Freiburg) bis zum 8. Spieltag auf Relegationsplatz Drei. „In den letzten acht Spielen konnten sie nun zwar nicht mehr gewinnen, die vier Niederlagen waren aber – bis auf das 1:3 gegen Leipzig – alle sehr eng“, ergänzt Schmidt. Beim VfB Stuttgart II (1:1), gegen den VfL Osnabrück (1:1) und in Unterhaching (0:0) blieben die Kieler zuletzt dreimal in Folge sogar ungeschlagen - alles Teams, die aktuell unter den Top-Sechs der Tabelle platziert sind.

 

„Laufstark, sehr präsent und furchtlos“ lauten die Schlagworte, mit welchen Frank Schmidt die Qualitäten der Norddeutschen auf den Punkt bringt und außerdem anfügt: „Was Kiel auszeichnet, ist eine gute Physis und ein starkes Zweikampfverhalten. Sie lassen ihrem Gegner meist keinen ruhigen Spielaufbau zu, sondern versuchen früh zu attackieren.“ Aus diesem Grund gelte es, am Samstag in Ballbesitz zügig zu überbrücken. Schmidt: „Wir müssen schnell gut umschalten. Wenn man sich aus diesem Pressing löst, bekommt man naturgemäß Räume.“

 

An diese Marschroute gegen die starken Aufsteiger knüpft auch Außenverteidiger und Dauerbrenner Philip Heise bei seiner Einschätzung zur anstehenden Auswärts-Aufgabe an. Der 22-Jährige, im Sommer aus Münster an die Brenz gewechselt, bestritt bislang alle 14 Drittliga-Partien in dieser Saison über 90 Minuten. „Wir müssen, wie in den letzten Wochen meist gelungen, hinten gut stehen und vorne dann unsere Chancen nutzen“, erklärt Philip Heise, dabei räumt er aber auch ein: „Das haben wir am vergangenen Wochenende leider nicht getan. Jetzt müssen wir es eben wieder gut machen.“

 

Dass er in Kiel zum 15. Mal in dieser Saison in der Startelf steht, scheint – im Gegensatz zum Wochenbeginn, als ihm Leistenprobleme zu schaffen gemacht hatten - wieder möglich. „Am Dienstag bin ich vom Arzt behandelt worden, gestern konnte ich ganz normal mittrainieren. Über Nacht ist es auch zum Glück nicht schlimmer geworden“, gibt Heise grünes Licht. Außenverteidiger-Kollege Dennis Malura hatte in dieser Woche Pech, als er im Training umknickte. Glück im Unglück: Ernsthaft verletzt, scheint er sich dabei nicht zu haben. Malura wird die Reise nach Kiel also wahrscheinlich ebenso antreten können wie der wieder genesene Robert Strauß, der zuletzt pausieren musste. Schlechte Nachricht: Mittelfeld-Akteur Marcel Titsch-Rivero wird jeoch mit einer hartnäckigen Bauchmuskelverletzung definitiv ausfallen.

 

Alle anderen Mann melden sich vor dem Abschlusstraining am Freitagmittag fit. Nach der letzten Übungseinheit reisen die FCH-Profis dann an die Ostsee. Dort rechnet auch Geschäftsführer Holger Sanwald mit einem harten Stück Arbeit, um letztlich Zählbares mit nach Hause an die Brenz zu bringen. „Wir tun alle gut daran mit Respekt und Hochachtung vor dem Gegner umzugehen. Das hat Wehen Wiesbaden verdient gehabt, das haben sie bewiesen und das müssen wir am Samstag auch in Kiel wieder tun. Uns erwartet ein schweres Spiel.“

 

Hier geht`s zum Pressegespräch vor dem Auswärtsspiel bei Holstein Kiel.