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2:2 - Bitterer Punkt zum Jahresabschluss 2013!

21. Dezember 2013 | Kategorie: FCH News

21. Spieltag: Der FCH und der MSV Duisburg trennen sich vor 8600 Zuschauern unentschieden

 

Schade! Es hätte der erfolgreiche Abschluss eines fantastischen Kalenderjahres werden können. Bis zur Nachspielzeit führte der 1. FC Heidenheim 1846 gegen den MSV Duisburg in der Voith-Arena mit 2:1, nachdem Kapitän Marc Schnatterer (42.) und Paddy Mayer (74.) den frühen Rückstand durch Patrick Zoundi (5.) gedreht hatten. Doch MSV-Torjäger Kingsley Onuegbu (90.) machte den möglichen Dreier unmittelbar vor dem Schlusspfiff mit seinem Treffer noch zunichte. Dennoch überwintert der FCH mit einem beeindruckenden Vorsprung von zwöf Zählern vor dem Relegationsplatz an der Tabellenspitze.

 

Vor der Partie hatte Cheftrainer Frank Schmidt eine Hiobsbotschaft zu vermelden. Auch Innenverteidiger Mathias Wittek plagte sich am Samstag mit einer Magen-Darm-Erkrankung und war damit der fünfzehnte Spieler im Kader des FCH, der in dieser Woche davon betroffen war. Für Wittek rückte Marc Endres in die Abwehr. Ansonsten bot Schmidt die gleiche Elf wie zu Beginn in Regensburg auf. Auf der Bank nahmen Rouven Sattelmaier, Lukas Kohler, Florian Krebs, Alper Bagceci, Florian Niederlechner, Sven Sökler und Maurizio Scioscia Platz.

 

Vom Anpfiff weg waren bei den Heidenheimern die Nachwirkungen der Krankheitswelle zu spüren. Der FCH kam zunächst nicht richtig in die Partie. Dennoch fiel das 1:0 der Gäste durch Patrick Zoundi (5.) überraschend, der aus kurzer Distanz per Kopf die Führung markierte. Damit hatten die Rot-Blau-Weißen einen echten Kaltstart erwischt. Notiz am Rande: Erstmals seit 685 Minuten ohne Gegentor musste 1846-Schlussmann Erol Sabanov wieder einmal hinter sich greifen. Der Torwart-Routinier war später auch gegen Ayciceks (24.) Schuss gefordert, parierte jedoch mit einem blitzschnellen Reflex. Sebastian Griesbeck hatte zuvor mit einem 16-Meter-Versuch, der rechts neben dem Pfosten einschlug, die bis dato beste Möglichkeit auf Heidenheimer Seite. Die Duisburger hatten zu diesem Zeitpunkt dennoch die besseren Chancen. An eine scharfe Hereingabe von Ofosu-Ayeh kam aber zum Glück kein MSV-Angreifer mehr heran, einen Wolze-Schuss lenkte Sabanov über die Latte.

 

Nach einer halben Stunde verlagerten sich die Kräfteverhältnisse dann jedoch. Der FCH versuchte mit gewohnt sicherem und schnellem Kombinationsspiel gefährlich vor das Gehäuse der „Zebras“ zu kommen. Das gelang. Die Gastgeber fanden nun immer besser in die Begegnung. Eine sehenswerte Kombination über die Stationen Griesbeck, Malura und Schnatterer (38.) war das Signal für eine starke Heidenheimer Phase vor der Pause, die letztlich zum Ausgleich führte. 42. Minute: Smail Morabit legte im Strafraum mit Übersicht quer auf Marc Schnatterer, der die Kugel kurz annahm und den Ball zum 1:1 in die Maschen drosch.

 

Nach dem Seitenwechsel änderte sich an der Überlegenheit des FCH nichts. Mayer versuchte Morabit aussichtsreich zu bedienen, seinen Pass blockte die Duisburger Abwehr jedoch noch im letzten Moment ab. Das Team von Cheftrainer Frank Schmidt drückte auf den zweiten Treffer. Der MSV meldete sich aber in der 57. Minute mit einem Schuss von Wolze zurück, der es per Außenrist versucht hatte. Die Rot-Blau-Weißen machten aber nach wie vor das Spiel.

 

Gut Zwanzig Minuten vor dem Ende nahm der Druck zu. Mayer (67.) und Göhlert (72.) scheiterten mit ihren Kopfbällen noch knapp, kurz darauf holte dann aber Duisburgs Wolze FCH Kapitän Marc Schnatterer im eigenen Sechzehner von den Beinen. Schiedsrichter Harm Osmers zeigte auf den Punkt. Paddy Mayer (74.) trat an und verwandelte den fälligen Foulelfmeter souverän zum verdienten 2:1. Grenzenloser Jubel in der Voith-Arena. Die drei Punkte zum Jahresende schienen zum Greifen nahe. Schließlich hatte der FCH in der Schlussphase noch weitere Torraumszenen, konnte diese aber nicht nutzen. Das rächte sich – mit dem Schock in der Nachspielzeit. Onuegbu (90.) sorgte aus dem Gewühl heraus , wenige Augenblicke vor dem Abpfiff, für den 2:2-Endstand.

 

Trotz diesem bitteren Ende kann der 1. FC Heidenheim 1846 auf eine bislang fantastische Drittliga-Saison zurückblicken. Mit nun 47 Punkten liegt die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt nach dem 21. Spieltag deutlich vor dem ärgsten Verfolger RB Leipzig (40). Auf dem Relegationsplatz rangiert aktuell der SV Darmstadt 98 mit 35 Zählern. Zwei Wochen gibt Frank Schmidt den Spielern jetzt frei. Trainingsauftakt zur Wintervorbereitung auf dem Heidenheimer Schlossberg ist am 5. Januar.

 

Statistik zum Spiel

 

FCH: Sabanov – Malura, Göhlert, Endres, Heise – Strauß (46. Sökler), Griesbeck, Reinhardt (63. Bagceci)– Schnatterer – Morabit (89. Krebs), Mayer

 

MSV: Ratajczak – Ofosu-Ayeh, Kühne, Bajic, Dum (82. Güll) – Aycicek, Öztürk, De Wit, Wolze (78. Tsourakis) – Onuegbu, Zoundi (65. Orsula)

 

Tore: 0:1 Zoundi (4.), 1:1 Schnatterer (43.), 2:1 Mayer (74.), 2:2 Onuegbu (90.)

 

Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover)

 

Gelbe Karten: Göhlert, Sabanov – Bajic, Wolze, Ofosu-Ayeh, Tsourakis

 

Zuschauer: 8. 600