Maximilian Thalhammer: „Heidenheim – mit die beste und stabilste Mannschaft dieser Saison!“
Vor dem letzten Hinrundenspiel haben wir mit Regensburgs Maximilian Thalhammer gesprochen. Dabei blickte der 1,91-metergroße Mittelfeldspieler unter anderem auf das Unentschieden gegen Eintracht Braunschweig und den 1. FC Heidenheim 1846.
Servus Maximilian, unter der Woche konntet Ihr zu Hause mit einem 1:1 gegen Eintracht Braunschweig einen weiteren Punkt verbuchen. Wie blickst Du auf dieses Heimspiel zurück?
Unterm Strich sind wir am Ende schon enttäuscht, dass es nicht für mehr gereicht hat, weil wir auch am Ende so nah am 2:1 dran waren. Gerade so enge Spiele im heimischen Stadion soll-test du versuchen auf deine Seite zu ziehen. Leider hat uns das letzte Quäntchen Glück gefehlt, dass wir keine drei Punkte geholt haben. Wir haben unser Zwischenziel mit 20 Punkten in der Hinrunde leider noch nicht erreicht, dafür bleibt uns jetzt noch ein Spiel in Heidenheim.
Ihr steht aktuell mit 19 Zählern auf dem 10. Tabellenplatz in der 2. Bundesliga. Wie zufrieden könnt Ihr mit Eurer Leistung als Team und der bisherigen Punkteausbeute vor dem letzten Spiel der Hinrunde sein?
Unser Ziel waren 20 Punkte, das haben wir jetzt in den letzten Spielen nicht geschafft. Von den Punkten her sind wir grundsätzlich im Soll, auch wenn alles sehr eng ist. Uns trennen nur wenige Punkte von den Abstiegsplätzen. Deswegen müssen wir weiter viele Mannschaften zwischen uns bekommen und natürlich am Ende dann die nötigen Punkte erreichen, die zum Klassenerhalt nötig sind.
Zu Dir persönlich: Nach Deiner Leihe in der Saison 2018/19 vom FC Ingolstadt zu Regensburg bist Du zu Beginn dieser Saison fest zum SSV Jahn Regensburg zurückgekehrt. Wie kam es zu diesem Transfer und was macht den Jahn für Dich aus?
Nach den letzten zwei Jahren in Paderborn ist mein Vertrag ausgelaufen und dann war mir klar, dass ich mich verändern möchte. Dann hatte ich gute Gespräche mit Regensburg. Ich kannte hier ja schon alles oder vieles. Die Infrastruktur hat sich mit dem neuen Funktionsgebäude am Trainingszentrum schon etwas geändert. Zudem kenne ich den Trainer, die grundsätzliche Spielphilosophie und Umfeld noch von meiner Zeit hier. Das ist mir auch sehr wichtig, dass ich mich dann sofort wohl fühle. Der Jahn ist ein sehr familiärer Klub, der das aber auch wirklich vorlebt. Er setzt auf kontinuierliches Wachstum und macht keine wilden oder verrückten Dinge, sondern bleibt bodenständig und versucht sich trotzdem immer wieder neue und auch höhere Ziele zu setzten, aber mit der nötigen Seriosität.
Maximilian Thalhammer zu seiner Zeit, als er noch an den SSV Jahn Regensburg ausgeliehen war.
Mit Deinen erst 25 Jahren kamst Du bereits in vier Zweitligasaisons immer regelmäßig zum Einsatz. Was macht Dich aus, sodass Du Dich in der durchaus „harten“ 2. Bundesliga immer durchsetzen konntest?
Ich versuche meine Stärken immer einzubringen, egal auf welcher Position und für welchen Verein ich spiele. Ich denke, dass ich eine gewisse Dynamik mit Ball und eine Ballsicherheit mitbringe. Natürlich macht mich das glücklich, wenn ich immer regelmäßig spiele. Manchmal habe ich mehr und manchmal weniger gespielt, aber ich möchte mich beim SSV Jahn weiter etablieren und dann gemeinsam mit Regensburg eine erfolgreiche Zeit haben.
Maximilian Thalhammer lief bereits für den SC Paderborn 07 in der 2. Bundesliga auf.
Zum Hinrunden-Abschluss seid Ihr in der Voith-Arena zu Gast. Wie schätzt Du den FCH ein und auf was wird es in dieser Partie ankommen?
Heidenheim ist für mich mit die stabilste und beste Mannschaft in dieser Saison, aber vor allem auch der letzten Jahre. Man weiß eigentlich immer, Heidenheim wird am Ende der Saison auf jeden Fall vorne mit dabei sein und unter den Top 5 spielen. Das finde ich respektabel, da würde ich jetzt nur noch Hamburg dazuzählen, die das in den letzten Jahren geschafft ha-ben. Heidenheim ist immer kontinuierlich erfolgreich mit ihrem Fußball. Es ist ein unangenehmer Gegner, der jetzt auch einen guten Lauf hat. Nichtsdestotrotz haben wir in Heidenheim wieder eine Chance und wollen auf jeden Fall etwas mitnehmen. Unser Ziel sind nach wie vor die 20 Punkte zu knacken und dazu brauchen wir mindestens einen Punkt. Das ist möglich, weil auch wir eine gute Mannschaft sind. Wenn wir es schaffen die Kleinigkeiten, die uns gegen Braunschweig nicht geglückt sind, gegen Heidenheim besser zu machen, dann haben wir eine gute Chance dort zu bestehen.
Im Anschluss an die Hinrunde steht bekanntlich die lange Winterpause auf Grund von der Weltmeisterschaft in Katar an. Wie überbrückt Ihr diese lange Auszeit, um einen bestmöglichen Start in die Rückrunde hinzulegen?
Wir haben nach dem letzten Spiel erstmal bis Anfang Dezember frei. Wir werden sicherlich noch individuelle Trainingspläne bekommen. Es werden einige, auch ich, in den Urlaub fahren und sich erholen, was in den letzten Jahren im Winter nicht möglich war. Danach durchlaufen wir wieder eine ganz normale Vorbereitung und schauen, dass wir dann fit für den Rückrundenauftakt sind.
"Danach durchlaufen wir wieder eine ganz normale Vorbereitung und schauen, dass wir dann fit für den Rückrundenauftakt sind."